Düsseldorf CDU sieht keine Argumente für Dürer-Kolleg in Benrath

Düsseldorf · Pläne von Oberbürgermeister Thomas Geisel, das Albrecht-Dürer-Berufskolleg möglichst doch auf der Thyssen-Krupp-Brache in Benrath neu zu errichten, halten die Christdemokraten "für nicht nachvollziehbar".

Vor allem das Argument des Rathauschefs, ein Kolleg an dieser Stelle mit bis zu 6000 zusätzlichen Pendlern pro Tag erhöhe die Chancen auf einen Haltepunkt für den Schnellzug RRX, hält Thomas Jarzombek, CDU-Chef und Bundestagsabgeordneter, für "weit hergeholt". Die wesentlichen Einschätzungen zu dieser Frage seien längst getroffen, das Argument komme zu spät und sei auch "nicht wirklich geeignet, die Entscheidungen der Bahn zu beeinflussen".

Kritik ernten Geisel und das Ampel-Bündnis auch für andere Unwägbarkeiten des nun wieder ins Gespräch gebrachten Standortes. "Das Grundstück gehört nicht einmal der Stadt. Ob und wann Thyssen-Krupp es verkauft, ist eben so offen wie das Ausmaß der Altlasten", sagt CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt, der den Standort Völklinger Straße (nahe der Handwerkskammer) für deutlich besser hält.

Auf dem Areal wurden nach Angaben der Verwaltung aus dem Herbst 2013 Schwermetalle (Kupfer und Chrom), polyzyklische aromatische sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe gefunden. Geisel will das Ausmaß der Belastungen erneut begutachten lassen.

(jj)
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