Düsseldorf CDU schlägt Fahrradzentrum am Bilker S-Bahnhof vor

Düsseldorf · In Sachen Fahrrad gibt es viel Bewegung in der Stadt: Nach der Ankündigung der Stadtspitze, ab 2016 einen Radweg auf der Karlstraße am Hauptbahnhof gestalten zu wollen, steht nun auch die Schließung einer Lücke im Uferweg am Rhein an. Die von Ausflüglern viel genutzte Strecke auf der Ostseite des Rheins soll bis zur Stadtgrenze zu Duisburg verlängert werden.

Der Plan sieht vor, den Weg auf den nördlichsten 1,8 Kilometern im Stadtgebiet, durch die Stadtteile Kaiserswerth und Wittlaer, auf 2,50 Meter zu verbreitern. Dadurch kann die bislang nur als Gehweg ausgewiesene Strecke auch von Radfahrern genutzt werden. Südlich schließt sich ein gut ausgebauter Radweg an, der in Duisburg fortgeführt wird. Die Baukosten von 593 000 Euro übernimmt zum Großteil der Bund. In der kommenden Woche muss der Ordnungs- und Verkehrsausschuss der Planung zustimmen. Gebaut werden soll im Sommer.

Mit einem ungewöhnlichen Vorschlag wollen unterdessen CDU und FDP Pendler unterstützen, die Bahn- und Radfahrt verbinden. Sie möchte von der Verwaltung prüfen lassen, ob sich am S-Bahnhof Bilk ein "Cycle-Center" nach einem Vorbild im US-amerikanischen Chicago realisieren lässt. Die Idee: In dem Gebäude, das etwa so groß sein soll wie der Info-Pavillon an der Kö-Bogen-Baustelle, können Radfahrer ihr Gefährt sicher abstellen.

Darüber hinaus gibt es Umkleiden und sogar Duschen — so können Radfahrer sichergehen, dass sie auch bei schlechtem Wetter und anstrengender Fahrt gepflegt bei der Arbeit erscheinen. "Eine solches Zentrum würde helfen, dass mehr Leute aufs Rad umsteigen", sagt Andreas Hartnigk. Insbesondere Nutzer der teuren E-Bikes bräuchten die Sicherheit, dass ihre Räder nicht gestohlen werden. Hartnigk geht von Baukosten von mehr als einer Million Euro aus. Radfahrer sollen für den Service ein Entgelt zahlen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort