Düsseldorf Carlsplatz soll vielfältiger werden
Dieter Deimel, Geschäftsführer der Carlsplatz GmbH, hat sich für das neue Jahr viel vorgenommen. Der beliebte permanente Wochenmarkt inmitten der Altstadt soll noch attraktiver, noch vielfältiger werden.
Deimel: "Wir wollen einen reinen Viktualienmarkt, also nur Lebensmittel mit ganz wenigen Randgeschäften, bei denen wie bisher schon Holzteile, Töpfe oder Pfannen angeboten werden. Das ist mit Oberbürgermeister Dirk Elbers so abgesprochen. " Der Stadt gehört der Platz. In den letzten Tagen allerdings musste sich der ehemalige Rechtsanwalt immer wieder mit einer "Altlast" beschäftigen - mit Bernd Hecker (47), der auf dem Carlsplatz seit Jahren Lederwaren angeboten hatte. Deimel: "Der passte nun wirklich nicht hierher, zumal seine Ware oft Falsifikate waren und er keinen Gewerbeschein besaß."
Der vor Gericht erwirkte Räumungstitel ist jetzt rechtskräftig. Die Hoffnungen von "Leder-Bernd" haben sich zerschlagen. Ab Montag gibt es dort keine Gürtel mehr an dem Stand. Vorläufig bleiben darf allerdings der Uhrenstand. Deimel: "Dort gibt es zwar auch keine Lebensmittel. Aber beim Betreiber drücken wir mal ein Auge zu. Der Mann ist schon 74 Jahre alt und hört sowieso bald auf." Eine Genehmigung für einen weiteren Imbissstand auf dem Carlsplatz soll es künftig nicht geben.
Die Zahl bleibt auf elf begrenzt. Deimel: "Wir wollen aber weiter diversifizieren. Das heißt: Es kommen auch Bioprodukte dazu, zum Beispiel ein Anbieter für Biokäse aus dem Umland. Weiter werden zwei Frauen im nächsten Jahr an dem Stand, den bisher Bernd Hecker betrieben hat, vegetarische Lebesnmittel anbieten. Und auch ein Marokkaner kommt demnächst, der zum Beispiel Argan-Öl verkauft."
