Messe in Düsseldorf Caravan-Salon mit Ausstellerrekord und deutlich höheren Eintrittspreisen

Düsseldorf · Die Messe erwartet Ende August so viele Wohnmobil-Händler in so vielen Hallen wie noch nie. Wie dieser Trend, aber auch deutlich gestiegene Eintrittspreise erklärt werden.

Der Caravan-Salon in Düsseldorf.

Der Caravan-Salon in Düsseldorf.

Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann

Zum ersten Mal werden zum Caravan-Salon in Düsseldorf mehr als 700 Aussteller anreisen, 736 haben sich aus 34 Ländern für den Messezeitraum vom 27. August bis 4. September angemeldet. Zum Vergleich: Vor der Pandemie im Jahr 2019 waren es 645 Aussteller, die sich in 13 Hallen präsentierten. In diesem Jahr werden 16 Hallen belegt.

Messesprecher Alexander Kempe sieht mehrere Gründe für diese Entwicklung, die er als „tolles Ergebnis“ bezeichnet: Zunächst einmal liege Campen weiterhin stark im Trend. Zudem stelle der Caravan-Salon seine Vorrangstellung als weltweit größte Messe für Reisemobile, Caravans und Ausrüstung unter Beweis. „Für die Händler führt kein Weg an Düsseldorf vorbei. Selbst, wenn sie ihre Messeauftritte insgesamt vielleicht reduzieren.“ So seien ehemalige Aussteller zurückgekehrt und auch neue hinzu gekommen. Auch das Verlangen nach persönlichen Begegnungen habe in der Pandemie größere Bedeutung gewonnen.

Neben dieser positiven Entwicklung für die Messe gibt es für Besucher allerdings auch eine schlechte Nachricht. Die Eintrittspreise steigen deutlich. Im vergangenen Jahr lag der Tagespreis für Erwachsene noch bei 15 Euro. Jetzt ist ein spezieller Tarif fürs Wochenende eingeführt worden, der bei 18 Euro liegt, von montags bis freitags sind 16 Euro fällig.

Besonders stark gestiegen sind im Verhältnis die ermäßigten Preise. Für Schüler ab 13 Jahren geht es von elf auf 13 und am Wochenende auf 15 Euro rauf – ein Aufschlag von 36 Prozent. Kinder von sechs bis zwölf Jahren zahlen nun statt fünf Euro sechs oder acht Euro, was dann am Samstag und Sonntag sogar 60 Prozent mehr sind. 

Sprecher Alexander Kempe sagt zur Erklärung, dass die Preise über viele Jahre stabil gehalten worden seien, die Erhöhung nun aber notwendig geworden sei. „Irgendwann mussten wir auf die steigenden Kosten reagieren.“

Zudem sei es in der Vergangenheit an den Wochenenden „extrem voll“ gewesen, sodass man an logistische Grenzen gekommen sei. „Mit den neuen Tarifen wollen wir den Besuch von montags bis freitags attraktiver machen und das Besucheraufkommen entzerren.“ Unter der Woche gibt es auch ein Nachmittagsticket (ab 14 Uhr) für zehn Euro (vorher neun).

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