Streik Busse und Bahnen stehen Donnerstag still

Düsseldorf · Seit Montagmittag ist klar: Weil es keine Einigung bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gegeben hat, wird es in dieser Woche die ersten Warnstreiks geben. In Düsseldorf wird davon am Donnerstag der Personenverkehr betroffen sein. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Rheinbahn-Beschäftigten auf, ihre Arbeit befristet einzustellen.

 Im Rheinbahn-Fahrplan gibt es wegen der Bauarbeiten am Jan-Wellem-Platz einige Änderungen.

Im Rheinbahn-Fahrplan gibt es wegen der Bauarbeiten am Jan-Wellem-Platz einige Änderungen.

Foto: RPO, Johannes Bornewasser

Georg Schumacher, Sprecher des Verkehrsunternehmens, empfiehlt Rheinbahn-Kunden, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Er rechnet damit, dass rund zwei Drittel der Busse und Bahnen nicht fahren werden. Auch mit Fahrern von Tochterunternehmen, die nicht dem Öffentlichen Dienst angehören, könne der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden. Ein Busfahrer könne beispielsweise nicht ohne Weiteres eine U-Bahn steuern.

Selbst wenn der Grad der Organisiertheit unter den Rheinbahn-Fahrern nicht so hoch wäre, hieße es nicht, dass die Busse und Bahnen die Depots verlassen könnten. Ein einzelner quergestellter Bus vor einer Ausfahrt reiche aus, alles lahmzulegen, sagt Schumacher.

Er kündigte gestern an, dass man versuchen werde, zumindest ein Kundencenter aufrecht zu erhalten, in dem sich die Fahrgäste über die Auswirkungen des Streiks informieren können. "Wir bemühen uns, unsere Kunden so gut wie möglich zu informieren." Es werde Durchsagen an Haltestellen und Handzettel mit Informationen geben, welche Busse und Bahnen fahren. Heute will Verdi Düsseldorf etwas zu den Gründen für den Warnstreik sagen.

Wer wissen möchte, welche Linien von den Warnstreiks betroffen sind, kann sich am Donnerstag unter Telefon 01803504030 bei der Rheinbahn oder im Internet unter www.rheinbahn.de infomieren.

(RP)
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