Jubel bei der SPD um Andreas Rimkus (Mitte): Erstmals seit 2005 haben die Sozialdemokraten in Düsseldorf ein Direktmandat gewonnen. Rimkus setzte sich im Südkreis unter anderem gegen Sylvia Pantel (CDU) durch. Insgesamt haben es fünf Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ins neue Parlament geschafft – wir stellen sie vor.

Seit 2009 vertritt Thomas Jarzombek (CDU) den nördlichen Düsseldorfer Wahlkreis im Bundestag. Jetzt holte der 48-Jährige 31,1 Prozent der Erststimmen. Der ehemalige IT-Unternehmer ist sowohl Beauftragter der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt als auch Start-up-Beauftragter des Wirtschaftsministeriums.

Andreas Rimkus (SPD) hat den Südwahlkreis mit 29,2 Prozent der Stimmen gewonnen und sitzt damit erneut im Bundestag. Der gelernte Elektriker hat sich dort bislang vor allem mit Energie- und Verkehrsthemen befasst. Vor Kurzem schien das Rennen des 58-Jährigen noch aussichtslos, jetzt könnte er die Düsseldorfer SPD in der Nach-Geisel-Ära entscheidend mitprägen.

Dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) eine zweite Amtszeit im Bundestag bekommt, stand dank Listenplatz 2 in NRW schon vor der Wahl so gut wie fest. Ihre große Erfahrung in der Kommunalpolitik kommt ihr auch in der Fraktion zugute, Profil gewann die 63-Jährige aber vor allem durch ihr zweites großes Thema: die Verteidigungspolitik.

Für Zanda Martens (SPD) hat es im Nordkreis zwar nicht zum Direktmandat gereicht – über die Liste zieht sie aber dennoch erstmals in den Bundestag ein. Die 36-Jährige stammt aus einer Arbeiterfamilie und will sich im Bundestag für klassische sozialdemokratische Themen einsetzen, etwa den Erhalt guter Arbeitsplätze.

Mit Sara Nanni sitzt erstmals seit 32 Jahren wieder eine Düsseldorfer Grüne im Bundestag. Dank ihres guten Listenplatzes zog die 32-Jährige erstmals ins Parlament ein. In der Landeshauptstadt ist sie bislang wenig bekannt, ihr großes Thema ist die Friedenspolitik.