Bundestag in Berlin Toten Hosen übergeben Unterschriften gegen Rassismus

Düsseldorf/Berlin · Die "Die Toten Hosen" und Pro Asyl haben dem Bundestag mehr als 40.000 Unterschriften gegen Rassismus und Flüchtlingsfeindlichkeit übergeben. Sie wurden bei 37 Konzerten der Band sowie online gesammelt.

 Günter Burkhardt (l-r) und Nicole Viusa von Pro Asyl sowie Michael „Breiti“ Breitkopf von den Toten Hosen übergeben rund 40.000 Unterschriften gegen Rassismus an   Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth.

Günter Burkhardt (l-r) und Nicole Viusa von Pro Asyl sowie Michael „Breiti“ Breitkopf von den Toten Hosen übergeben rund 40.000 Unterschriften gegen Rassismus an Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Unterstützer der Aktion "Wir geben keine Ruhe - Gemeinsam gegen Rassismus" fordern vom Deutschen Bundestag, aktiver gegen "rassistische Stimmungsmache und Flüchtlingsfeindlichkeit" einzutreten sowie rassistisch motivierte Gewalt konsequent aufzuklären und zu ahnden.

Opfer rassistischer Attacken müssten ein Bleiberecht bekommen. Zudem dürfe es keine Asylrechtsverschärfungen in Deutschland und Europa geben.

"Deutschland muss in einem zerbröselnden Europa der Fels in der Brandung sein und das Recht auf Asyl verteidigen", forderte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt.

Anstatt zu versuchen, in hohen Zahlen Schutzsuchende nach Griechenland, Italien, Spanien und andere Länder zurückzuschicken, müsse Deutschland Solidarität mit den EU-Grenzstaaten und den dort gelandeten Schutzsuchenden zeigen.

Konzert der Toten Hosen 2018 in Düsseldorf: Fotos vom Tour-Finale
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Tour-Finale der Toten Hosen in Düsseldorf

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Foto: Endermann, Andreas (end)

"Vor Europas Toren sterben Tausende auf der Flucht - und diejenigen, die sie retten wollen, werden massiv daran gehindert", kritisierte Gitarrist Michael "Breiti" Breitkopf von den Toten Hosen.

In Deutschland würden die Menschen in sogenannten Ankerzentren "unter unwürdigen Bedingungen an Stadträndern und in Massenunterkünften isoliert und ihrer grundlegenden Rechte beraubt".

(csr/kna)
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