Flughafen Düsseldorf Bundespolizei verhindert Hochzeit

Düsseldorf · Eine 23-jährige Serbin wollte am Wochenende in Düsseldorf ihren Verlobten heiraten. Als sie am Flughafen Düsseldorf am Freitagmittag einreiste, verhinderten Bundspolizeibeamte aber notgedrungen die Hochzeit. Bei der Überprüfung stellten sie fest, dass die Frau von der Staatsanwaltschaft Passau gesucht wurde.

Die 23-Jährige hatte in der Vergangenheit gegen das Aufenhaltsverbot in Deutschland verstoßen und war zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie zahlte 800 Euro und konnte damit eine Festnahme abwenden.

Trotzdem konnte sie nicht bleiben, um am Samstag ihren Verlobten zu heiraten, der bereits am Flughafen auf sie wartete. Als sie bei der Einreisekontrolle ihren Pass vorlegte, stellten die Beamten der Bundespolizei außerdem fest, dass gegen die 23-Jährige eine Einreisesperre bestand, weil sie Ende 2005 aus Deutschland abgeschoben wurde. Eine mögliche Befristung dieser Einreisesperre hatte die Frau aber bisher nicht beantragt.

Die junge Frau wurde von einer Freundin begleitet, die auch ihre Trauzeugin sein sollte. Auch diese Frau wurde von der Bundespolizei zurückgewiesen, weil sie die Einreisevoraussetzungen (u.a. keine finanziellen Mittel) nicht erfüllte. Die Nicht-Eheleute konnten sich nur schweren Herzens verabschieden, bevor die Bundespolizei - nicht ganz ohne Mitleid - die Zurückweisung verfügte.

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