Echte Amtshilfe Bundespolizei spendet für Kollegen aus Kamerun

Das Schicksal eines Kollegen aus dem afrikanischen Kamerun hat am Dienstag die Bundespolizisten am Flughafen so gerührt, dass sie spontan zu einer Hilfsaktion trommelten: Der Polizei-Offizier war zu einem Besuch bei Freunden erst vor einigen Tagen in Deutschland angekommen, als ihn aus seiner Heimat eine furchtbare Nachricht erreichte: Seine kleine Tochter ist todkrank.

Die Polizei hat zwei Gesuchte geschnappt.

Die Polizei hat zwei Gesuchte geschnappt.

Foto: Bundespolizei

Der Afrikaner buchte seinen Rückflug auf Montagmorgen um - doch sein Zug kam zu spät in Düsseldorf an, der Flieger war weg. Das schilderte der verzweifelte Vater seinen Kollegen in der Bundespolizeiinspektion - und die kümmerten sich sofort um einen anderen Flug ab Frankfurt und um das Zugticket dort hin.

Auch, dass der kamerunische Kollege nach der Umbuchung kein Geld mehr hatte, war für die Bundespolizisten kein Problem: Die Beamten an Flughafen und Hauptbahnhof griffen in ihre privaten Portemonnaies, bis die fehlenden 500 Euro zusammen waren und ein elektronisches Flugticket gebucht werden konnte.

"Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so gefreut hat", sagt Bundespolizeisprecher Achim Berkenkötter, der den Kameruner selbst zum Zug brachte. Jetzt drücken die Kollegen die Daumen, dass die Tochter in Kamerun gerettet werden kann. Der Polizei-Kollege hat Nachricht versprochen.

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