Altstadt Kein Aufzug bei Bürgersprechstunde

Altstadt · Eine abgestellte Klingel sorgte beim vergangenen Termin von Kira Heyden außerdem für Probleme.

Als Christian Fischer die vergangene Bürgersprechstunde der zweiten stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Kira Heyden in der Bezirksverwaltungsstelle besuchen wollte, staunte er - gleich aus doppeltem Grund. "Der Aufzug funktionierte nicht, der ist so eingestellt, dass er ab 17 Uhr nur noch nach unten fährt", erzählt er. Die Sprechstunde fand jedoch in der zweiten Etage des Gebäudes statt. Das Problem: Fischer ist behindert und kann Treppen nur mit großer Mühe gehen. Aber auch vor dem Treppenhaus gab es eine Überraschung: "Die Tür war verschlossen und auf das Klingeln reagierte niemand." Nach rund 15 Minuten ermöglichte dann der Zufall - ein Mitarbeiter verließ das Haus durchs Treppenhaus - Fischer ins Gebäude zu gelangen. "Es machte den Anschein, als wollte man eine Bürgersprechstunde ohne Bürger veranstalten", sagt er. Zudem sei kein barrierefreier Zugang zu der Bürgerstunde möglich, und auch fehlte in der zweiten Etage eine genaue Beschilderung, wo denn die Bürgersprechstunde stattfände, erklärt Fischer.

Laut Heyden war zumindest die Angelegenheit mit der Klingel ein "dummer Zufall. Sie war an dem Tag einfach nicht eingeschaltet, ich konnte sie oben gar nicht hören", erklärte sie. Bei den Sprechstunden zuvor hätte es nie Probleme gegeben. "Natürlich müssen wir das beim nächsten Mal wieder hinbekommen", sagt Heyden.

Das Problem mit dem Aufzug war ihr bisher hingegen nicht bekannt. Sie sei selbst meist nur zu den Bürgersprechstunden vor Ort. An der Barrierefreiheit möchte sie aber arbeiten. "Das Aufzugproblem darf natürlich nicht sein. Die Menschen müssen ja Zugang zu der Sprechstunde haben. Ich werde mich darum kümmern und mit der Verwaltung sprechen." Sie freue sich über alle Menschen, die zu der Sprechzeit vorbeikommen, sagt sie weiter. Von einer Bürgersprechstunde ohne Bürger hätte sie schließlich selber nichts. "Ansonsten sitze ich dort auch nur meine Zeit ab", sagt die zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin.

(se)
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