Rheinwiesen Bürgerinitiative gegen Partys am Rhein

Düsseldorf · Der Ärger nach den vielen Partys zu Ostern am Rheinufer geht weiter. In Himmelgeist hat sich jetzt eine Bürgerinitiative gegründet. Bis gestern Abend waren rund 100 Anwohner der Initiative beigetreten. Sie wollen die Feiern und den damit verbundenen Müll und Krach nicht länger hinnehmen.

2011: Müll und Scherben am Rhein und im Hofgarten
13 Bilder

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In einem Schreiben wandte sich der Sprecher der Initiative, Gunter M. Hoffmann, darum an Michael Zimmermann, Leiter des Düsseldorfer Ordnungsamtes. "Wir fordern, dass etwas gegen die nächtlichen Exzesse unternommen wird", sagte Hoffmann im Gespräch mit unserer Zeitung.

So sei es bereits an verschiedenen Abenden zu Pöbeleien von Betrunkenen gekommen. Darüber hinaus sei es einigen Anwohnern in unmittelbarer Nähe zum Rheinufer nicht mehr möglich gewesen, von ihren Grundstücken zu fahren, da Einfahrten zugeparkt gewesen seien. "Die Feiernden sind vor allem Leute, die aus dem Umland kommen", sagte Hoffmann, der darum von der städtischen Verwaltung und den Parteien ein härteres Vorgehen erwartet. Hoffmann: "Die Randale, die teilweise bis vier Uhr morgens dauert, muss abgestellt werden."

Den Verantwortlichen im Rathaus wirft die Bürgerinitiative vor, nicht mit dem notwendigen Nachdruck das Problem anzugehen. Einfach nur den Müll wegzuräumen, sei keine Lösung. "Die Müll-Vandalen verhalten sich wie kleine Kinder, die dann auch so behandelt werden müssen", sagte Hoffmann, der ein Verbot der Partys fordert. Eine Antwort von Ordnungsamtsleiter Zimmermann, die dieser gestern in Reaktion auf Hoffmanns Schreiben gab, reicht der Initiative nicht. "Da wurde vor allem auf das Wegräumen des Mülls verwiesen", sagte Sprecher Hoffmann, der weitere Aktionen der Bürgerinitiative ankündigte.

(RP)
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