Kommentar Bühnen sind kein Dax-Konzern

Der Steuerzahler gibt 203 Euro für jeden Besuch im Schauspielhaus dazu. Das ist eine stolze Zahl, die bestätigt, dass im Theater etwas getan werden muss. Klar ist aber auch: Selbst die effizientesten Bühnen und Museen werden nie wirtschaften wie ein Dax-Konzern, auch wenn der Steuerzahlerbund sich das wünscht. Sollen sie auch nicht. Sie sollen den Besuchern die Chance geben, sich zu zahlbaren Preisen zu bilden, zu unterhalten und begeistern zu lassen. Dieses Angebot nutzen pro Jahr knapp vier Millionen Besucher.

Nicht nur die schätzen die Kultur: Umfragen zeigen, dass die Menschen ein breites Kulturangebot erwarten - sogar, wenn sie es selbst nicht in Anspruch nehmen. Das ist kein Freibrief für die Kulturhäuser, aber ein Zeichen für ihren großen Wert. Arne Lieb

(RP)
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