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Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke Geduldsprobe für Autofahrer in und um Düsseldorf

Besonders für Pendler aus dem Linksrheinischen war der Weg in die Düsseldorfer Innenstadt wegen der Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke am Montagmorgen anstrengend: Bei Stop-and-Go mussten Autofahrer die Nerven behalten. Auch unsere Reporterin musste sich durch den Verkehr kämpfen.

Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke - so stauen sich die Autos
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Theodor-Heuss-Brücke gesperrt - so stauen sich die Autos

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Schon vor der Fahrt verrät das Smartphone nichts Gutes: In der Navigations-App ist die Strecke von der linken Rheinseite in die Innenstadt mit 53 Minuten statt der üblichen halben Stunde angegeben — und das in der Ferienzeit. Doch der Auslöser war angekündigt: Seit dem heutigen Montag wird die Fahrbahndecke der Theodor-Heuss-Brücke erneuert. Deshalb ist für eine Woche die Fahrbahn in Richtung Golzheim gesperrt.

 Am Morgen staute sich der Verkehr auf der A57/B7 in Richtung Theodor-Heuss-Brücke auf fünf Kilometer.

Am Morgen staute sich der Verkehr auf der A57/B7 in Richtung Theodor-Heuss-Brücke auf fünf Kilometer.

Foto: Tanja Karrasch

Ab dem Kaarster Kreuz ist das für die Autofahrer dann auch spürbar: Auf der A52 geht es um kurz vor neun Uhr noch immer nur langsam vorwärts, obwohl der Berufsverkehr um diese Zeit erfahrungsgemäß langsam abebbt. Zeitweilig staut sich hier der Verkehr nach Angaben der Polizei auf fünf Kilometer.

Mit Stop-and-Go geht es auf die gesperrte Strecke zu, dort laufen bereits seit sechs Uhr morgens die Arbeiten. Die Asphaltdecke wird abgefräst, das sind die Vorarbeiten, damit in den kommenden Tagen neuer, lärmoptimierter Asphalt aufgetragen werden kann. Auf einer Anzeigetafel steht die Warnung: "Sperrung Theodor-Heuss-Brücke. Wegweisung beachten!" Die Stadt hat weiträumige Umleitungen über die Rheinknie- und die Oberkasseler Brücke ausschildern lassen.

 Auch auf der Umleiungsstrecke über die Rheinkniebrücke war viel los.

Auch auf der Umleiungsstrecke über die Rheinkniebrücke war viel los.

Foto: Tanja Karrasch

Die Umleitung U41 führt über die Rheinkniebrücke und ist, wie erwartet, voll. Durch den Rheinufertunnel geht es im Schritttempo, der Weg ins Zentrum wird zur Geduldsprobe. Denn auch wenn die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten extra in die Sommerferien gelegt wurden, um größere Staus zu vermeiden, nutzen auch in diesen Wochen viele Berufstätige die Strecke. Ein großes Verkehrschaos bleibt jedoch aus: Es läuft langsam, aber es läuft. Die Polizeileitstelle meldet am späten Vormittag, es habe nicht mehr Stau gegeben als an einem üblichen Montagmorgen.

Zum Vergleich: An einem normalen Werktag außerhalb der Ferien fahren in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr etwa 72.444 Autos über die Brücke. Das hat eine Zählung des städtischen Amts für Verkehrsmanagement ergeben. Davon fahren 35.096 Autos stadteinwärts und 37.348 stadtauswärts. In der Ferienzeit verringere sich der Verkehr nach Schätzungen der Verkehrsmanager um bis zu 50 Prozent, sagt Volker Paulat von der Stadt Düsseldorf. Daher lege man die Sanierung der Fahrbahn bewusst in die Sommerferien. Aber es sei eine Illusion, dass der Verkehr gänzlich ohne Behinderungen ablaufe.

Und so kommt es am Montagmorgen in Oberkassel zu den größten Störungen: Der Großteil der Autofahrer scheint sich aber für die Umleitung über die Oberkasseler Brücke entschieden zu haben. Dort staut es sich am Vormittag besonders stark. Von der Luegallee kommend gehen Fußgänger auf der Brücke im entspannten Tempo an den Autos vorbei. Auf der Abbiegespur, die ins Zentrum führt, herrscht zeitweise Stillstand. Ein Blick auf die Rheinkniebrücke verrät: Dort scheint es nun besser zu laufen. Da hilft nur Durchatmen.

(tak)
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