Karneval in Düsseldorf „Brings“ ist der Höhepunkt beim Prinzenball 2019
Düsseldorf · Der Ball im Rheinland-Saal des Hilton ist ein Highlight des Düsseldorfer Karnevals. Abendkleid und Smoking sind Pflicht, aber die Stimmung ist locker. Viel Spaß ist garantiert.
Eindrücke vom Prinzenball 2019 in Düsseldorf
Der Herr trägt Smoking, die Dame Abendkleid. Das wirkt auf den ersten Blick formell und sieht für Fremde auch ein bisschen ernst aus. „Ist was mit der Oma“, fragte Peter Brings am Samstagabend von der Bühne, „alle so dunkel angezogen hier.“
Ex-Prinz Rüdiger Dohmann hatte den Frontmann der Kölner Erfolgsband jedoch schon im Foyer des Rheinland-Saals über den Charakter des Düsseldorfer Prinzenballs aufgeklärt. „Warte mal ab, die sind gut drauf und in bester Feierlaune.“ Das waren die 700 Gäste am Samstagabend im Hilton-Hotel, das fand „Brings“ 30 Minuten später auch, als die Überraschungsband des Abends wieder Richtung Köln verschwand.
Laut hatten die Düsseldorfer mitgesungen bei „Halleluja“ und „Liebe gewinnt“, bei „Kölsche Jung“ der ein oder andere sogar etwas lauter (Stadtdirektor Burkhard Hintzsche etwa wohnt in der verbotenen Stadt).
Mit „Brings“ war Prinzenclub-Präsident Jobsi Driessen wieder mal ein Coup gelungen, und es zahlte sich auch aus, dass neben der bewährten Haus- und Hofband „Heavens Club“ erstmals die „Jim Rockford Band“ engagiert war. Die Bands kennen sich, die Repertoires waren abgestimmt, kein Lied wiederholte sich, so dass die Tanzfläche den ganzen Abend sehr gut gefüllt war.
Der Auftritt des Prinzenpaars (Prinz Martin I. mit viel Vorfreude auf den Prinzenclub) und der Tanzgarde der katholischen Jugend waren schöne Einsprengsel, ebenso die Tombola, die Driessen im Eiltempo durchzog. Unter den Gewinnern: Achim Hunold, Ex-Chef von Air Berlin, darf sich zwei Übernachtungen in Dresden vornehmen und CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann zwei Nächte im Medici-Hotel. Den Hauptpreis räumte Alfons Labisch ab. Der ehemalige Rektor der Heinrich-Heine-Universität ergatterte zwei Flugtickets zu den Malediven. „Dabei bin ich ein Fan von Norderney“, lachte er. Alternative: Er kann nach Los Angeles reisen.
Viel Gesprächsstoff also für die Gäste, unter ihnen: Oberbürgermeister Thomas Geisel, Bürgermeister Friedrich Conzen, Messe-Chef Werner Dornscheidt, Sparkassen-Chefin Karin-Brigitte Göbel, RP-Herausgeber Karl Hans Arnold, Uni-Rektorin Anja Steinbeck, Stadtwerke-Vorstand Manfred Abrahams, Fortuna-Vorstandschef Robert Schäfer (er kam spät nach dem Auswärtssieg in Augsburg und erhielt von Driessen gleich den Orden des Prinzenclubs), Unternehmer Norbert Schüßler, Polizeipräsident Norbert Wesseler, der ehemalige Oberbürgermeister Dirk Elbers, Peter König (Füchschen-Brauerei), Sparkassen-Vorstand Uwe Baus und Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Der saß neben Achim Hunold und wurde vielfach freundlich begrüßt.
