Düsseldorf Boulevard aus 200 Platanen für Kö-Bogen

Düsseldorf · Zwischen Theatermuseum und Johanneskirche entsteht eine Allee - als Flanierbereich für Fußgänger. Die ersten Bäume sind gepflanzt, bis 2018 soll die Allee fertig sein. Auch im Umfeld wird viel gepflanzt und immer weiter vollendet.

Neue Simulationen vom Kö-Bogen II
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Foto: Centrum Group

Die Düsseldorfer Innenstadt wird immer grüner. Mit dem Fortschreiten des zweiteiligen Großprojekts Kö-Bogen und der Umgestaltung der Oberflächen nach dem Start der U-Bahnstrecke Wehrhahn-Linie wird sichtbar, was sich Planer und Politik gedacht haben, als sie vor vielen Jahren die Weichen für die neue Innenstadt stellten. Bäume spielen dabei eine Hauptrolle.

  • Rheinische Rambla So hatte das Siegerteam im städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für Kö-Bogen II, Architekt Juan Pablo Molestina und Landschaftsarchitekt Thomas Fenner, einen Teil ihres Konzepts genannt. Der Boulevard, der an Stelle der abgerissenen Hochstraße "Tausendfüßler" entstehen soll, ist angelehnt an die Ramblas in Barcelona. 200 Platanen werden in Abschnitten gepflanzt. Ihre Kronen sollen im Sommer zu einem grünen Schattendach wachsen. Im Bereich der Libeskind-Bauten stehen bereits die ersten Platanen - in ihrer typischen Form, aber noch blattlos. Im Herbst 2017 wird die Allee entlang P & C in Richtung Süden verlängert. Der nördliche Teil des Boulevards - vor dem Dreischeibenhaus und zwischen den Hofgartenhälften - wird ab 2018 gepflanzt, weil die Stadt Teile der Fläche noch als Baustellenzufahrt nutzt. Die Gesamtkosten für die Pflanzungen liegen bei rund 690.000 Euro.
  • Martin-Luther-Platz Zwischen Johanneskirche und den Schadow Arkaden ist durch den Abriss der Hochstraße, die Herausnahme des Durchgangsverkehrs und die neue Gestaltung ein neuer Aufenthaltsbereich in der Innenstadt entstanden. Das liegt auch an den neuen, hohen Bäumen. Sie wurden als Ersatz für jene gepflanzt, die für die Erweiterung der Tiefgarage gefällt werden mussten. Komplettiert wird dieser Bereich durch den gastronomischen Pavillon, der hinter der Kirche nach einem Entwurf von Juan Pablo Molestina entsteht und den Endpunkt des Boulevards markiert. "Ich bin begeistert davon, wie dieser Platz geworden ist", sagt Andrea Blome, Leiterin des zuständigen Amts für Verkehrsmanagement. "Damit hat Düsseldorf einen neuen Hotspot gewonnen." Das insbesondere durch die Kombination mit dem neu gestalteten Einmündungsbereich von Immermann-/ Klosterstraße direkt gegenüber. Die Bürgersteige sind breiter, die Außenterrassen der Gastronomie sind größer, hinzu kommen Rasenflächen.
  • Fußgängerbrücken Zwischen Dreischeibenhaus und Theatermuseum wird die Düssel offengelegt - und fließt dann sichtbar von der östlichen zur westlichen Hälfte des Hofgartens. Für Fußgänger werden drei Brücken angelegt, damit sie die Düssel trockenen Fußes queren können. Eine ist am Ufer des Gewässers Landskrone geplant, eine auf der Böschung neben den Gleisen, eine weitere auf der anderen Seite der Gleise. Der Bau der Brücken soll im April 2017 beginnen und zum Jahresende fertig sein.
  • Joachim-Erwin-Platz Der Bereich zwischen Breuninger und Schreibwaren Hennig wird bis Mai 2017 gepflastert, im Sommer könnte die politisch beschlossene Benennung nach dem 2008 verstorbenen Oberbürgermeister Joachim Erwin erfolgen. Der nördliche Schadowplatz wird wegen Neubaus des Gebäudes Hausnummer 12 später gestaltet.
(dr)
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