Stadt Kempen Zwei Kempener Betriebe auf der "Boot" in Düsseldorf

Stadt Kempen · Auf der "Boot", die vom 21. bis zum 29. Januar in Düsseldorf stattfindet, sind auch zwei Unternehmen aus Kempen dabei: Floren Marine-Technik und die Bootswerft Sebastian Funger. In seiner nautischen Manufaktur konzentriert sich Guido Floren in der Nähe des Könighüttesees seit 2012 auf die Herstellung von elektronischen Bootsantrieben. "Immer wieder gibt es Messebesucher, Kunden und Geschäftspartner, die sich wundern, dass maritime Technik am Niederrhein entsteht, fernab von großen Seen und Gewässern", sagt der Ingenieur. Bei der Herstellung seiner Antriebe namens "Momentum" profitiert er von der Automobilbranche. "Die Batterien sind heute leistungsfähiger und kompakter. Die Steuerungstechnik bietet mit GPS und App-Funktionen eine große Bandbreite an technischen Möglichkeiten", betont Florin. Die Reichweite von elektrischen Antrieben werde immer größer, das Fahren sicherer und der Komfort höher.

Der 1998 gegründete Meisterbetrieb Sebastian Funger am Industriering Ost präsentiert die "Västbris", einen alten Schwede, den die Werft neu aufgelegt hat. Anfangs haben Funger und seine Mannen nur repariert und restauriert. Kunden waren und sind Besitzer von Jollenseglern und Kajütbooten aus ganz Nordrhein-Westfalen. Der Wunsch, selber Boote zu bauen, war aber von Anfang an da.

Die Gelegenheit kam, als er auf die klassischen Bootsbauformen von Carl Andersson stieß. Das war die klassisch-traditionelle Linie, die es sein sollt. Funger erwarb vom alten Schweden die Baurechte. Die "Västbris" (Westwind), ein Langkieler, ist seitdem in Kempen erhältlich. Die Konstruktionen sind früher in Schweden gelaufen und haben sich bestens bewährt.

(hd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort