Vortrag „Terrorgefahr durch den IS ist weiterhin da“

Düsseldorf · Der Präsident des BND, Bruno Kahl, sprach beim Jahresempfang des CDU-Stadtbezirksverbandes 5.

BND-Präsident Bruno Kahl berichtete beim Jahresempfang der CDU im Stadtbezirk 5 über die Arbeit des deutschen Geheimdienstes.

BND-Präsident Bruno Kahl berichtete beim Jahresempfang der CDU im Stadtbezirk 5 über die Arbeit des deutschen Geheimdienstes.

Foto: Anne Orthen (ort)

(seka) Der anhaltende Kampf gegen den internationalen Terrorismus, Probleme durch neue Cyber-Strukturen, der Umgang mit den Migrationsströmungen: Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist in verschiedenen Bereichen der Außen- und Sicherheitspolitik aktiv und hat dafür zuletzt viele neue Personalstellen geschaffen. Das berichtete Bruno Kahl, Präsident des BND, am Samstag beim Jahresempfang des CDU-Stadtbezirksverbandes 5 im Düsseldorfer Norden.

Vor rund 150 CDU-Mitgliedern und anderen interessierten Bürgern sprach der 56-Jährige überraschend offen über die zuletzt erzielten Erfolge, aber auch über zukünftige Herausforderungen des deutschen Nachrichtendienstes. „Die Gefahr terroristischer Anschläge, die vom Islamischen Staat ausgeht, ist weiterhin da, aber sie wurde zuletzt gut zurückgedrängt. Auch die sogenannten ‚foreign fighters‘, also die zurückkehrenden Kämpfer, haben wir im Blick“, sagte Kahl. Überraschend war für viele Zuhörer im Publikum, zu dem Thomas Jarzombek (Kreisvorsitzender und MdB), Olaf Lehne (MdL), Andreas Auler (Vorsitzender des Bezirksverbandes 5) und Stefan Golißa (Bezirksbürgermeister) gehörten, die ausführliche Auseinandersetzung mit China, das vor allem im globalen Rennen um die Cyber-Wissenschaft ein Problem in der Zukunft werden könne, wie Kahl berichtete.

„Es ist wunderbar, Herrn Kahl als Gast bei uns zu haben. Vor allem, weil ein Geheimdienst ja selten so in die Öffentlichkeit geht“, freute sich Auler über den Besuch des BND-Chefs.

Mit gestärkter staatlicher Finanzierung und einem breiten Personalaufgebot will sich der BND für die aktuellen außenpolitischen Probleme bestmöglich aufstellen: „Wir werden in Zukunft auch gezielter und öfter auf Jobmessen vertreten sein. Ich glaube die Leute wissen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind“, erklärte BND-Chef Kahl im Zuge seines Vortrages beim Stadtbezirksverband der Union.

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