Die Woche in der Region Bling Bling, Raub und Drogen-Döner

Düsseldorf · Düsseldorf ist bekannt für luxuriöse Einkaufsmöglichkeiten. Deswegen gab es in dieser Woche Glamour und Stars bei der Eröffnung von Breuninger - und zwei Überfälle auf einen Kö-Juwelier. In Mönchengladbach teilt man Reichtum dagegen gesetzestreu - wenn auch unfreiwillig. Das war die Woche in der Region.

Promi-Party bei Breuninger im Kö-Bogen
21 Bilder

Promi-Party bei Breuninger im Kö-Bogen

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Schon vor knapp zwei Wochen hatten Räuber den Edel-Juwelier Blome an der Düsseldorfer Kö überfallen. Am Dienstag schlugen unbekannte Täter dann ein zweites Mal auf der Einkaufsmeile zu - erneut bei Blome. Die Polizei sucht nun mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach den Männern. Und auf der prächtigen Einkaufsmeile regt sich das Unbehagen: Die Anwohner wollen mehr Sicherheit - und treffen sich am Montag zum Krisengipfel mit dem Polizeipräsidenten.

"Bling-Bling"-Schuhe und Promis

Düsseldorfs schöne Seite des Glamours gab es hingegen bei der Eröffnung des Modehauses Breuninger im Kö-Bogen. Während tausende Besucher am Donnerstagmittag zur Eröffnungsfeier mit Dirk Elbers und Architekt Daniel Libeskind strömten, hatten Promis und VIPs bereits am Abend zuvor einen Blick in das exklusive Modehaus werfen dürfen. Fazit der versammelten Prominenz - unter anderem Irina Shayk und Brooke Shields: "Wir sind begeistert!" Vor allem Moderatorin Sonya Kraus schwärmte von einem Paar "Bling-Bling"-Schuhen.

Eröffnet wurde allerdings nur ein Teil der neuen Einkaufsmeile - ein Abschnitt des Kö-Bogens war Ende Sptember einem Brandanschlag zum Opfer gefallen. Der Täter, so die ersten Vermutungen, könnte aus einer Gruppe kommen, denen der Konsum nicht ganz so am Herzen liegt. Es wurde ein kapitalismuskritisches Schreiben am Brandort gefunden. Inzwischen geht die Polizei aber nicht mehr von einer politisch motivierten Tat aus.

Lottogewinn nur noch die Hälfte wert

Genug Geld, um zukünftig häufiger bei Breuninger und im Kö-Bogen einkaufen zu gehen, wird demnächst wohl die jetzige Ex-Frau eines Mönchengladbachers haben. Dort wurde der Reichtum nämlich geteilt - wenn auch eher unfreiwillig. Denn eigentlich war das Paar schon seit Jahren getrennt, als der Mann das große Los zog - aber eben noch nicht offiziell geschieden. Nach einem jahrelangen Streit um die halbe Lottomillion muss der Ex-Ehemann ihr nun einen Teil des Geldes abgeben. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Mittwoch in Karlsruhe. Wir hoffen nicht, dass die Scheidungsrate bei engagierten Lottospielern nun in die Höhe steigt.

Das schnelle Geld wollten auch einige junge Männer in Rees machen. Statt fleißig in der Dönerbude des Vaters die Geschäfte anzukurbeln, machte der Sohnemann einen Nebenerwerb auf: Wenn ein Döner "mit viel Grün" bestellt wurde, bekamen die Gäste als Beilage zu ihrer Fleischtasche auch eine Portion Marihuana - na dann: guten Appetit. Die kriminelle Geschäftsidee "Drogen-Döner" fand nun ein Ende: Die Dealerbande wurde verurteilt.

Dass man außergewöhnlichen Ideen rund ums Thema Döner auch ganz legal erfolgreich sein kann, will Hüseyin Soylu beweisen: Der Gastronom bietet auf seinem Schiff "Düsstanbul" im Golzheimer Yachthafen demnächst nicht nur Döner sondern auch Bratfisch an - ganz wie in Istanbul. Die Stadt gab dafür nun grünes Licht.

(anch)
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