Düsseldorf Verfolgungsjagd: Zwei Verdächtige sind Einbrecher
Düsseldorf · Nach einer Verfolgungsjagd von Golzheim nach Unterbilk ermittelt die Polizei gegen zwei Männer wegen illegalen Aufenthalts, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Führerschein. Die bereits bekannten Einbrecher waren mit einer Familie samt Kleinkindern vor der Polizei geflohen.
Düsseldorf: Spektakuläre Verfolgungsjagd bis Unterbilk
Einer Zivilstreife war das Fahrzeug am Mittwoch bereits auf der Autobahn 44 an der Ausfahrt Stockum aufgefallen. In dem Auto saß neben den beiden später festgenommen 26 und 35 Jahre alten Männern auch eine Familie mit zwei Kleinkindern. Mit überhöhter Geschwindigkeit hatte der 35-jährige Fahrer versucht, sich der Kontrolle zu entziehen. Daraufhin wurde eine Fahndung ausgelöst.
Die Fahrt führte über die Danziger Straße, Rheinuferstraße, durch den Rheinufertunnel, den Hafen bis nach Unterbilk. Laut Polizei hielt sich der Fahrer teilweise nicht an die Verkehrsregeln und ignorierte rote Ampeln und Einbahnstraßen. Zeugen berichten, dass das Auto gegen die Fahrtrichtung in die Lorettostraße gefahren sei.
Die Fahrt endete in der Nähe der Bilker Allee (Wissmannstraße) in einem Hinterhof. Dort flüchteten alle aus dem Auto. Zu Fuß sollen einige der Verdächtigen sogar durch fremde Wohnungen geflüchtet sein. Wenig später konnten alle Personen festgenommen werden.
Ermittlungen der Polizei zufolge sind die beiden Festgenommenen aus Belgien nach NRW eingereist, sie sind ohne festen Wohnsitz. Die Männer sind wegen Einbruchdelikten bekannt.
Nach seiner Festnahme in Unterbilk legte der 35-Jährige einen gefälschten Führerschein vor. Gegen den 26-Jährigen besteht bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Aachen. Bei ihm fanden die Beamten zudem geringe Mengen Marihuana. Das Fluchtfahrzeug, ein Mercedes aus dem Zulassungsbereich Kreis Heinsberg, wurde sichergestellt. Die Eigentumsverhältnisse sind laut Polizei noch nicht geklärt.
Die Eltern (beide 25 Jahre) der beiden zehn Monate und zwei Jahre alten Kleinkinder, die mit auf dem Rücksitz saßen, sind wieder auf freiem Fuß. Gegen sie gibt es keine Ermittlungen, meldet die Polizei. Die Familie lebt in Düsseldorf.
