„Altstadtbomber“ Urteil im Prozess um geplanten IS-Terroranschlag in Düsseldorf erwartet

Düsseldorf · Im Prozess um einen angeblich geplanten Terroranschlag in der Düsseldorfer Altstadt soll am Mittwoch das Urteil verkündet werden. Nach fast einem Jahr Prozess und zwei Freisprüchen sitzt nur noch ein Angeklagter in Haft.

Prozess wegen geplantem IS-Attentat in Düsseldorf beginnt
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Foto: dpa, mku axs

Er hatte behauptet, dass ihm die Führung des IS in Rakka 2014 den Auftrag erteilt habe, in den engen und dicht gefüllten Gassen der Düsseldorfer Altstadt ein Blutbad anzurichten. Islamistische Terroristen sollten an einem belebten Wochenende Sprengstoffwesten zünden und mit Maschinenpistolen auf die Flüchtenden schießen. Ein zehnköpfiges Terrorkommando soll dafür vorgesehen gewesen sein.

Saleh A., der mutmaßliche Anführer der IS-Terrorzelle, hatte sich im Februar 2016 in Paris freiwillig gestellt und dies den Behörden erzählt. Später widerrief er seine Aussage teilweise: Die von ihm belasteten beiden Mitangeklagten hätten mit der Sache nichts zu tun. Später widerrief Saleh A. auch, den Terrorauftrag erhalten zu haben. Er habe sich das Szenario nur ausgedacht.

(dpa/hpaw)
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