Düsseldorf Rheinbahn schlägt nach Unfall mit Kopfhörern Alarm
Düsseldorf · Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen, bei denen Unfallopfer Kopfhörer getragen und so mögliche Gefahren nicht mitbekommen haben. Allein in diesem Jahr ereigneten sich in Düsseldorf sieben solcher Unfälle mit Straßenbahnen, zuletzt am Donnerstag an einem Straßenbahnübergang in Heerdt.
Ermittlungen der Polizei zufolge wollte eine Frau an der Haltestelle Aldekerkstraße die Gleise überqueren. Der 45-Jährige nahm weder das Warnlicht noch das Läuten der einfahrenden Bahn wahr, das die Frau vor der herannahenden Gefahr warnen wollte. Vermutlich, weil sie Kopfhörer getragen hatte, wie die Polizei bestätigt.
Trotz Notbremsung wurde die Frau von der Kupplung der Bahn erfasst und erlitt schwere Verletzungen. Die Rheinbahn warnt daher davor, im Straßenverkehr Kopfhörer zu tragen. "Unfallverursacher hören weder Warnsignale noch Fahrgeräusche", teilt die Rheinbahn mit. Hinzu komme, dass nicht nur die Fußgänger Schaden tragen. Auch die Fahrer der Straßenbahnen müssten wegen Schocks behandelt werden.
Die Folgen eines solchen Unfalls sind laut Polizei schlimm. Für die Beamten ist es dagegen schwer nachzuweisen, ob Kopfhörer oder Handy wirklich zu dem Unfall führten.