Lagerhalle in Düsseldorf ausgebrannt Polizei sucht Zeugen des Großfeuers in Heerdt

Düsseldorf · Bei dem verheerenden Feuer in der Nacht zu Freitag ist in Düsseldorf-Heerdt eine Lagerhalle komplett ausgebrannt. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Brand in Düsseldorf: Explosionen in Lagerhalle in Heerdt
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Explosionen bei Brand in Lagerhalle in Heerdt

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Foto: dpa/Gerhard Berger

Am vergangenen Donnerstag (16. Januar 2020, 23.30 Uhr) brannte in dem Gewerbepark am Heerdter Lohweg im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt ein Gebäude völlig aus.

Nach wie vor laufen die Brandermittlungen der Polizei. Zwei Brandsachverständige wurden mit der Ursachenforschung beauftragt. Aussagen zur Brandursache sind laut der Ermittler derzeit noch nicht möglich.

Am frühen Dienstagnachmittag musste die Feuerwehr erneut zu dem Brandort ausrücken. Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, hätte sich dort in den Ruinen erneut ein Feuer entzündet, offenbar an einer der dort gelagerten Matratzen.

Brand in Düsseldorf-Heerdt: Fotos der Lagerhalle am Tag nach dem Feuer
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Die abgebrannte Lagerhalle am Tag danach

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Foto: Christoph Reichwein (crei)

Weil das Gebäude einsturzgefährdet sei, könne man derzeit nur von außen löschen und auch den Brandschutt nicht nach draußen transportieren.

Die Polizei sucht jetzt mögliche Zeugen aus der Brandnacht und fragt:

  • Wer hat zur Tatzeit im Bereich des Heerdter Lohwegs verdächtige Beobachtungen machen können?
  • Wer kann Angaben zu Personen, Fahrzeugen oder ungewöhnlichen Umständen vor dem Ausbruch des Brandes machen?

Zeugen sollen sich bitte beim Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0211 870 0 melden.

Zeugen hatten die Feuerwehr am Donnerstag gegen 23.30 Uhr alarmiert, weil die Lagerhalle in Brand geraten war. Als die Feuerwehrkräfte eintrafen, stand die Halle bereits fast gänzlich in Brand. Während der Löscharbeiten kam es zu mehreren Explosionen in dem Gebäude.

Durch die Explosionen wurden zwei Feuerwehrleute verletzt, einer davon schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Beide Männer wurden ins Krankenhaus gebracht. Der schwer verletzte Feuerwehrmann schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Der 37-Jährige befindet sich aber weiter in der Uni-Klinik.

Bei der Lagerhalle handelt es sich laut Feuerwehr um einen Gewerbepark. „Dort sind mehrere Firmen angesiedelt, auch ein Betrieb für Betten und Matratzen“, sagte der Feuerwehrsprecher. In der Halle seien sogenannte Boxspringbetten gelagert und verkauft worden, sagte der Sprecher. Auch Fahrzeuge haben in der Halle gestanden.

Luftbilder zeigen am Tag nach dem Brand das Ausmaß der Zerstörung durch die Flammen. Außerdem ist darauf zu erkennen, dass auf dem Dach großflächig Solaranlagen angebracht waren. Ob die Anlagen Grund für die Explosionen während der Löscharbeiten waren, ist unklar.

120 Feuerwehrleute aus dem gesamten Stadtgebiet waren im Einsatz. Wegen der starken Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung waren die Anwohner aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Feuerwehr löste auch die Warn-App „Nina“ aus.

(csr)
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