Düsseldorf Laubenbrand: 51-Jährige von Trümmern erschlagen

Düsseldorf · In aller Trauer kann die Familie der 51-Jährigen, die in der Nacht zum Montag tot in ihrer brennenden Laube in der Kleingartenanlage Düsseltal gefunden wurde, aufatmen: Der nach der Obduktion aufgekommene Verdacht, die Witwe sei Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, hat sich nicht bestätigt.

Düsseldorf: Frau stirbt bei Laubenbrand
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Die Rechtsmediziner hatten a m Montagmorgen festgestellt, dass die Frau bereits tot gewesen sein muss, als gegen 3 Uhr in der Nacht das Feuer ausgebrochen war. Das hatte, im Zusammenhang mit dem Verletzungsbild, den Verdacht auf ein Verbrechen nahegelegt, sagte ein Polizeisprecher.

Eine Mordkommission wurde eingerichtet, um zusammen mit den Brandermittlern den Fall zu klären. Die entscheidende Entdeckung kam dann offenbar von den Feuer-Experten. Sie stellten fest, dass es in der Laube zuerst zu einer Verpuffung gekommen war, die zum Einsturz des massiven Gartenhauses führte. Dabei sie die 51-Jährige von Trümmern tödlich getroffen worden. Erst nach der Verpuffung, deren Ursache noch ungeklärt ist, war laut Brandermittler das Feuer ausgebrochen.

Weil die Einwirkung stumpfer Gewalt, ob durch einen Schlag, Sturz oder einen herabfallenden Gegenstand, stets ähnliche Verletzungsbilder hervorruft, ist für Rechtsmediziner der Unterschied nicht immer klar erkennbar. So galt der Tod einer Maklerin in einem Düsseldorfer Hotel vor sechs Jahren zunächst als Unfall, dann hatten Rechtsmediziner ihn zum Mord erklärt. Der ist bis heute ungeklärt, es gab niemals eine Spur. Die Ermittler halten längst für wahrscheinlich, dass die 47 Jahre alt gewordene Frau unglücklich gestürzt ist.

(RP)
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