Küchenbrand in Düsseldorf-Rath Falschparker behindern Feuerwehreinsatz

Düsseldorf · Eine Küche in einem Zweifamilienhaus in Düsseldorf-Rath ist am Sonntagabend ausgebrannt. Die Feuerwehr hatte Problem bei der Anfahrt, Falschparker behinderten die Einsatzfahrzeuge. Dadurch gingen wertvolle Minuten verloren.

Am Sonntagabend um 19.23 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Polizei zu dem Küchenbrand auf der Eickeler Straße in Rath gerufen. Ein Löschzug der Feuerwache Münsterstraße machte sich umgehend auf den Weg. Bereits am Einsatzort eingetroffene Notfallsanitäter meldeten, dass sich die Bewohner des Hauses schon ins Freie begeben hatten.

Knapp sechs Minuten nach der Alarmierung bog der Löschzug von der Münsterstraße in die Wattenscheider Straße ein. Durch zum Teil verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge konnten die Großfahrzeuge nicht in der gewohnten Geschwindigkeit weiterfahren. Zunächst war es nur dem Einsatzleiter möglich bis zum Brandort zu fahren.

Dort quoll dichter schwarzer Rauch aus dem Küchenfenster, das kurz darauf platzte. Um eine Brandausbreitung auf weitere Teile des Hauses zu verhindern, musste in Kauf genommen werden, dass zwei abgestellte Pkw beim Einbiegen in die Zielstraße leicht beschädigt wurden. Es entstanden kleine Kratzspuren am Lack.

Nachdem die Löschfahrzeuge und die Drehleiter bis zur Einsatzstelle vorgefahren waren, konnte mit einiger Verzögerung der Löschangriff gestartet werden. Knapp zehn Minuten später war das Feuer unter Kontrolle.

So gefährden Falschparker Menschenleben in Düsseldorf
9 Bilder

So gefährden Falschparker Menschenleben in Düsseldorf

9 Bilder
Foto: Geilhausen

Mit einem Hochleistungslüfter wurde der giftige Rauch aus dem Haus geblasen. Parallel hierzu, wurde auch die Wohnung im ersten Obergeschoss kontrolliert. Um eventuelle Glutnester in der Holzbalkendecke ausfindig zu machen, musste die Deckenverkleidung in der Küche komplett entfernt werden. Durch den Energieversorger wurden sowohl Strom als auch Gas und Wasser abgesperrt.

Die Bewohner des Hauses wurden durch Notfallsanitäter untersucht. Da beide Frauen unverletzt waren, wurde kein Transport in ein Krankenhaus notwendig. Nach knapp 75 Minuten konnten 16 Feuerwehrleute wieder den Heimweg zur Wache antreten.

Ein Feuerwehrsprecher sagte: „Dieser Einsatz hat wieder gezeigt, wie schnell wertvolle Minuten verstreichen, wenn verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge den Weg für die großen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr versperren.“ Aus diesem Grund bitte man, Fahrzeuge nur an den dafür vorgesehenen Stellen abzustellen.

(csr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort