Kontrollen am Airport Düsseldorf Zwei Urkundenfälscher am Flughafen festgenommen

Düsseldorf · Gleich zwei mit Haftbefehlen gesuchte Urkundenfälscher sind der Bundespolizei innerhalb weniger Stunden am Düsseldorfer Flughafen ins Netz gegangen. Zudem konnten drei weitere gesuchte Personen festgenommen werden.

 Reisende am Düsseldorfer Flughafen.

Reisende am Düsseldorfer Flughafen.

Foto: dpa/David Young

Die Bundespolizei hat innerhalb weniger Stunden gleich zwei verurteilte Urkundenfälscher am Flughafen Düsseldorf verhaften können. Zudem gingen den Beamten drei weitere gesuchte Personen ins Netz.

Bei der Kontrolle eines Fluges aus dem finnischen Helsinki fiel den Beamten ein 51-jähriger Reisender auf. Es stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth bereits im November 2017 einen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gegen den Mann erlassen hatte.

Demnach war der Mann im Juli 2017 vom Amtsgericht Nürnberg rechtskräftig verurteilt worden. Die Ersatzfreiheitsstrafe von 119 Tagen konnte er abwenden, indem er die Geldstrafe in Höhe von knapp 1800 Euro beglich. Im Anschluss setzte er seine Reise fort.

Einige Stunden später wurde eine 24-jährige Frau kontrolliert, die nach Antalya in der Türkei fliegen wollte. Bei ihr stellten die Bundespolizisten fest, dass die Staatsanwaltschaft Münster im Januar ebenfalls einen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gegen die im April 2021 Verurteilte erlassen hatte.

Die Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro konnte die in Isselburg lebenden Frau bezahlen und so eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen abgewendet. Im Anschluss trat die Reisende ihren Flug nach Antalya an.

Bereits am Mittwoch konnten drei weitere mit Haftbefehl gesuchte Personen bei Ein- und Ausreisekontrollen verschiedener Flüge festgenommen werden.

Als erstes stellten die Beamten am Nachmittag bei einem Reisenden nach Pristina im Kosovo fest, dass nach dem 51-Jährigen gefahndet wurde. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hatte gegen den im August 2019 Verurteilten einen Haftbefehl wegen fahrlässiger Körperverletzung erlassen.

Die Geldstrafe in Höhe von 200 Euro konnte von dem in Emsdetten lebenden Mann bezahlt und so die Ersatzfreiheitsstrafe in Gesamthöhe von sechs Tagen abgewendet werden.

Bei einer Kontrolle eines Fluges aus Pristina nahmen die Beamten etwa anderthalb Stunden später eine Frau fest, die von der Staatsanwaltschaft Koblenz gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der erste Haftbefehl wurde wegen des unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs ausgestellt, der zweite wegen Diebstahls. Wegen beider Delikte wurde die 42-Jährige in den Jahren 2019 und 2020 rechtskräftig verurteilt.

Da die in Edingen-Eller (Rheinland-Pfalz) lebende Frau die Geldstrafe in Gesamthöhe von 3300 Euro nicht begleichen konnte, wurde sie den zuständigen Justizbehörden überstellt.

Zuletzt wurde am Mittwochabend ein 61-jähriger Mann bei Ausreise eines Fluges nach Kayseri in der Türkei kontrolliert. Bei ihm stellten die Bundespolizeibeamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Bielefeld einen Haftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz ausgestellt hatte.

Der in Lübbecke lebende Mann konnte seine Reise fortsetzen, da er die Geldbuße in Höhe von 70 Euro begleichen und so die Erzwingungshaft Höhe von zwei Tagen abwenden konnte.

(csr)
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