Düsseldorf Havarierter Frachter fährt in Neusser Hafen

Düsseldorf · Ein Kohlefrachter ist am Dienstagmittag aus bislang ungeklärter Ursache auf dem Rhein in Düsseldorf havariert. Das Schiff war am Mittag auf Grund gelaufen. Nach einer Rettungsaktion fuhr der Frachter eigenständig in den Neusser Hafen.

Düsseldorf: Frachter auf Rhein havariert
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Rund sechs Stunden lang saß der Frachter unterhalb der Rheinkniebrücke (Rheinkilometer 744) fest. Am Abend gelang es einem Containerschiff nach mehreren Versuchen, den Frachter freizuziehen. Gegen 18.30 Uhr konnte der Havarist dann selbständig in den Neusser Hafen fahren. Während des Einsatzes musste kurzzeitig die Schifffahrt eingestellt werden.

Gegen 12.43 Uhr war der Feuerwehr der Vorfall im Linksrheinischen unterhalb der Rheinkniebrücke gemeldet worden. Der Bug des Schiffes wurde beschädigt, Wasser drang ein. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit Tauchern, einem Löschboot und einem Löschzug aus.

Da der Frachter über zwei eigene Pumpen verfügt, war die Feuerwehr nur auf Abruf vor Ort und begleitete die Abschlepp-Maßnahmen. "Zur Zeit wird mehr Wasser abgepumpt als einströmt", berichtete ein Feuerwehrsprecher am Mittag. Die Laderäume waren allerdings nicht von eindringendem Wasser betroffen. Sollte der Wassereinbruch noch zunehmen, so wäre die Feuerwehr bereit, zusätzlich große Pumpen einzusetzen.

Umweltamt, Wasser- und Schifffahrtsamt und der Eigner des Frachtschiffes entschieden am Nachmittag, den Frachter in den Hafen zu schleppen. Nach ersten gescheiterten Versuchen konnte der Frachter freigezogen werden.

Die Schifffahrt war laut Feuerwehr am frühen Abend kurzzeitig eingeschränkt. Die Ursache der Havarie ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

(isf)
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