Hauptbahnhof Düsseldorf Rauchender Reisender attackiert Bundespolizisten

Düsseldorf · Ein Mann, der ohne Fahrkarte unterwegs war und im Zug rauchte, hat anschließend versucht, Polizisten anzugreifen. Bei einer Schlägerei im Hauptbahnhof Düsseldorf hat ein Mann einem anderen einen Zahn ausgeschlagen.

 Der Hauptbahnhof Düsseldorf.

Der Hauptbahnhof Düsseldorf.

Foto: Christoph Schroeter

Ein 28-Jähriger hat am Freitagabend versucht, Beamte der Bundespolizei im Düsseldorfer Hauptbahnhof mit Tritten zu attackieren. Gegen den Tatverdächtigen wird nun ermittelt. Wenige Stunden zuvor hat ein Mann einem anderen bei einer Schlägerei im Hauptbahnhof einen Zahn ausgeschlagen.

Bei einer Fahrkartenkontrolle im ICE 204 von Köln nach Düsseldorf stellte der Zugbegleiter fest, dass der 28-jährige Mann ohne gültige Fahrkarte fuhr und im Zug rauchte. Der Mann wollte seine Personalien nicht angeben, woraufhin das Zugpersonal die Bundespolizei informierte.

Die eingesetzten Beamten fanden den Tatverdächtigen augenscheinlich schlafend im Zug vor. Nach einem Weckversuch und der Aufforderung, den Zug zu verlassen, wehrte sich der Mann und versuchte, die Beamten zu treten. Diese konnten den Tritten ausweichen, den Mann fixieren. Auf der Wache wurde ihm der Tatvorwurf des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet und ein Strafverfahren eingeleitet. Anschließend wurde der Mann entlassen.

Wenige Stunden zuvor verhinderten Bundespolizisten am Freitagnachmittag die Eskalation einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Ein 40-Jähriger schlug einem 55-Jährigen mit einem Faustschlag den Eckzahn raus. Gegen den Tatverdächtigen wird nun ermittelt.

Bei einem Streifengang wurden die Beamten des Bundespolizeireviers Düsseldorf auf den Streit aufmerksam. Die Kontrahenten konnten voneinander getrennt werden. Der 55-Jährige soll die Lebensgefährtin des 40-Jährigen verbal sexuell belästigt haben, so der Vorwurf.

Anschließend schubste er den Mann gegen die Wand und schlug ihm den Eckzahn raus. Es konnten offensichtliche Verletzungen an der Hand des Tatverdächtigen festgestellt werden. Nach Klärung des Sachverhaltes und einer Feststellung der Personalien wurde der Tatverdächtige samt Begleitung vor Ort entlassen.

Die Verletzung des Geschädigten wurde auf der Wache dokumentiert. Eine ärztliche Behandlung lehnte er ab. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,54 Promille. Auch er konnte die Wache verlassen. Gegen den 40-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

(csr)
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