Hauptbahnhof Düsseldorf Mehrfach gesuchter Mann mit Blüten bei der Polizei

Düsseldorf · Ein mit zehn Fahndungen unterschiedlicher Behörden gesuchter Mann ist auf dem Revier der Bundespolizei in Düsseldorf erschienen. In der Tasche hatte er mehrere 50-Euro-Blüten.

Ein 18-Jähriger, der mit zehn Fahndungsausschreibungen gesucht wurde und vierzehn gefälschte 50-Euro-Scheine in der Tasche hatte, ist am Samstag auf dem Revier der Bundespolizei erschienen. Er wollte sich neue Ausweispapiere ausstellen lassen.

Die Beamten erklärten dem jungen Mann, dass dies bei der Polizei nicht möglich sei. Er machte widersprüchliche Angaben zu seiner Identität, woraufhin die Beamten ihn nach Ausweisdokumenten durchsuchten.

Dabei stießen sie auf ein Geldbündel in seiner Jackentasche. Es handelte sich um vierzehn 50-Euro-Scheine, die Fälschungsmerkmale aufwiesen. Die Geldscheine wurden beschlagnahmt. Angaben zur Herkunft machte der Mann nicht.

Anhand der Fingerabdrücke konnte der Tatverdächtige zweifelsfrei identifiziert werden. Dabei wurde bekannt, dass er mit zehn Aufenthaltsermittlungen unterschiedlicher Behörden ausgeschrieben war. Die Beamten leiteten gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Geldfälschung ein. Anschließend konnte er die Dienststelle verlassen.

Am Sonntag haben Bundespolizisten zwei Vietnamesen (25, 28) im Regional Express 1 auf der Fahrt von Duisburg nach Düsseldorf kontrolliert. Die mitgeführten Dokumente erwiesen sich als Fälschungen. Die beiden hielten sich unerlaubt im Land auf. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Bei der Personalienüberprüfung des Mannes (28) sowie der Frau (25) wurden Unregelmäßigkeiten bei deren Ausweisdokumenten festgestellt. Auf der Wache nahmen die Beamten die mitgeführten Dokumente genauer unter die Lupe und stellten bei der litauischen ID-Karte des 28-Jährigen eine Totalfälschung fest. Der litauische Reisepass der Frau konnte als Verfälschung eingeordnet werden.

Auf der Wache wurden beide Verdächtige durchsucht. Es konnten Dokumente aufgefunden werden, die auf eine unerlaubte Beschäftigung sowie einen unerlaubten Aufenthalt schließen ließen. Des Weiteren wurde bekannt, dass sich die Tatverdächtigen bereits fast vier Jahre unerlaubt in Deutschland aufhielten. Die gefälschten Dokumente wurden zur Beweissicherung beschlagnahmt. Der Mann und die Frau wurden vorläufig festgenommen.

(csr)
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