Düsseldorf Finder heimste sich Bargeld ein
Düsseldorf · Die Polizei hat ein Strafverfahren gegen einen 34-jährigen Düsseldorfer eingeleitet. Der Mann hatte aus einem Portemonnaie, das ein italienischer Reisender verloren hatte, das Bargeld entwendet. Der Düsseldorfer bereute seine Tat.
Angaben der Polizei zufolge hatte der 45-jährige Italiener sein Portemonnaie bereits am 29. Januar nach einem Messebesuch in Köln über den Flughafen Düsseldorf zurück in seine Heimat verloren. Einen Tag später erhielt er eine E-Mail aus Deutschland. Darin erklärte der Finder, die Geldbörse in einem Zug gefunden zu haben und bot an, diese zurückzusenden. Da der Reisende keine weiteren Nachrichten erhielt, wendete er sich an die Polizei.
Über die Email-Adresse nahm die Bundespolizei schließlich beim Finder Kontakt auf. Gegenüber den Beamten verstrickte sich der Finder aber in Widersprüche und erklärte, das Portemonnaie ohne Bargeld in einem Gebüsch nahe des Düsseldorfer Fernbahnhofs gefunden zu haben. Schließlich gestand der 34-Jährige, das Geld an sich genommen zu haben.
Der noch nie polizeilich in Erscheinung getretene Mann bereute sein Tun aufrichtig und versprach so einen "blöden Fehler" nie mehr zu wiederholen. Der Italiener zeigte sich über die Übergabe seines Geldes sehr erfreut und bat die Polizei, den "verspäteten ehrlichen Finder" nicht zu bestrafen, da dieser ja doch ehrlich gewesen sei - wenn auch mit Verspätung.
