Spektakuläre Übung in Düsseldorf Feuerwehr birgt alten Golf aus dem Hafenbecken
Um für den Notfall vorbereitet zu sein, hat die Düsseldorfer Feuerwehr am 19. Oktober 2021 zur Übung ein Auto aus dem Wasser geborgen. Ganz unrealistisch ist das Szenario aber nicht: In den vergangenen drei Jahren stürzten drei Wagen in den Kö-Graben.
15 Einsatzkräfte der Taucherstaffel und Spezialisten für technische Dienste und Umwelt waren an der Übung beteiligt, um das Auto aus 3,60 Meter Wassertiefe zu bergen.
Ein Kran hilft dabei, die zehn Meter hohe Kaimauer zu überwinden. Taucher und Material werden in einem Käfig zur Einsatzstelle gebracht.
Zu Wasser geht nur ein Taucher: Er befestigt im dunklen Wasser zwei Hebekissen an den Seiten des versunkenen Wagens.
Weitere Taucher stehen immer für den Notfall bereit.
Der Taucher unter Wasser kann er sich über ein Telefon mit den Einsatzkräften auf dem Schlauchboot austauschen. Keine Selbstverständlichkeit, wie Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin sagt. Früher mussten sich die Einsatzkräfte noch über das Ziehen an Seilen, mit denen sie verbunden sind, verständigen.
Die gelben Kissen werden dann mit Druckluft befüllt und befördern das Auto zurück an die Wasseroberfläche. Dort befestigen die Taucher Hebewerkzeug am Feuerwehrkran.
Der Kran hievt den Wagen dann zurück auf die zehn Meter hohe Kaimauer.
Das Übungsauto ist ausgenommen, hat keinen Motor oder Batterie mehr und kann also keine Flüssigkeiten verlieren, die zur Gefahr für die Umwelt werden könnten.
Sicher wird der Wagen wieder auf dem Boden am Hafen abgestellt.