Düsseldorfer Krimiautor Krimi-Cop Stickelbroeck stellt sein neues Solo-Werk vor

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Altstadtpolizist Klaus Stickelbroeck lässt seinen Helden Hartmann zum achten Mal ermitteln. Diesmal verstrickt sich der Privatdetektiv tief in den Seilschaften einer verschwiegenen BDSM-Szene.

Klaus Stickelbroeck lässt Detektiv Hartmann fesseln. 

Klaus Stickelbroeck lässt Detektiv Hartmann fesseln. 

Foto: kn/k.n.

Gerade rechtzeitig zum Herbstwetter legt Krimi-Cop Klaus Stickelbroeck sein achtes Solo-Werk um den ehemaligen Fortuna-Profi Christian Hartmann vor, der als Privatdetektiv so ziemlich alles macht, was seinem geistigen Vater – im Hauptberuf Polizist in der Altstadtwache – nicht bloß dienstrechtlich nie in den Sinn käme: Er bietet in seiner Wohnung am Hauptbahnhof einem Kleinkriminellen Unterschlupf, lässt eine blauhaarige Hackerin aus Rumänien seine IT-Ermittlungen erledigen und vergisst auch mal, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

Routiniert schickt Stickelbroeck „ein Problem mit einem Messer“ durch die Stadt und seinen Protagonisten in die BDSM-Szene jenseits von Plüschhandschellen und „Shades of Grey“. Vielmehr lässt er seinen Helden und mit ihm die Leser eine Menge über die japanische Kunst des Shibari lernen, die so gar nichts mit Blumenbildern oder schönen Schriftzeichen zu tun hat. Während der Erkenntnisgewinn über Seile und Knoten für Hartmann bisweilen ziemlich schmerzhaft ist, wird der Leser gut unterhalten – mit einer temporeich und spannend erzählten Story, zu der auch das Stammpersonal der Stickelbroeck-Krimis wie Huren-Heinz und Regenrinnen-Rita beiträgt. Und natürlich die Erzählweise von Stickelbroeck, der sich mit großer Freude um neue Wortschöpfungen und Sprachbilder verdient macht – auch wenn die nur bedingt für die sonntägliche Kaffeetafel bei Oma geeignet sind. Ins Privatleben übernehmbar ist der Soundtrack zum Buch, der sich wie immer im Anhang befindet, diesmal mit einem Cocktail-Rezept direkt vom Tatort.

Fesseltrick heißt der neue Hartmann-Krimi aus dem KBV-Verlag, an dessen Ende, so viel sei verraten, die meisten Knoten gelöst sind. Für Dienstag, 20. Oktober, 20.15 Uhr, ist die Premierenlesung in der Mayerschen Droste Buchhandlung an der Königsallee geplant. Karten (11 Euro) sind noch erhältlich.

(sg)
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