Kontrollaktion in Düsseldorf Viele E-Scooter-Fahrer wissen nicht, was sie tun

Düsseldorf · Für Polizei und Ordnungsamt bedeuten E-Scooter vor allem eins: viel Arbeit. Am Donnerstag kontrollierten sie auf der Kö. Dabei wurde klar: Was erlaubt ist und was verboten, wissen die meisten E-Scooter-Fahrer nicht.

 Emre (2. von links) und Huijie (rechts) bei der Kontrolle durch das Ordnungsamt. Sie waren mit dem E-Scooter auf dem Bürgersteig unterwegs.

Emre (2. von links) und Huijie (rechts) bei der Kontrolle durch das Ordnungsamt. Sie waren mit dem E-Scooter auf dem Bürgersteig unterwegs.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

„Einmal bitte absteigen, Jungs!“ Huijie und Emre springen von den E-Scootern. Die beiden 18-Jährigen aus Bönen sind versierte Fahrer – das sieht man. Was sie nach eigener Aussage nicht wussten: Dass man mit den elektrisch betriebenen Tretrollern nicht auf dem Bürgersteig fahren darf. Zwischen Fußgängern haben sie die Kö-Brücke überquert. Endstation vorm Schaufenster von Miu Miu, Ausweiskontrolle. Dieses Delikt kostet 20 Euro – zehn Euro pro Nase. „Kein Problem“, sagt Huijie und zückt ein dickes Bündel Geldscheine. Dem Mann vom Ordnungsamt fällt fast der Block runter. „Ist okay“, sagt Huijie. „Wir wussten das halt nicht – sind wir selbst schuld.“ Die Strafe scheint ihn nicht hart zu treffen. „Wenn ich jemanden angefahren hätte, wäre das ein größeres Problem.“