Einsatz für die Düsseldorfer Polizei Verdächtige werfen bei Flucht Schmuck aus dem Auto

Düsseldorf · Mutmaßliche Einbrecherinnen haben bei ihrer Flucht vor der Polizei in Düsseldorf-Golzheim Schmuck aus dem Auto geworfen. Erwischt wurden sie, weil die Fahrerin ihr Handy bediente. Die Polizei konnte mittlerweile den Tatort herausfinden.

 Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Strasse. (Symbolfoto)

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Strasse. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Carsten Rehder

Am Dienstagnachmittag bediente eine Frau in Golzheim am Steuer eines Kleinwagens ihr Mobiltelefon. In ihrem Fall war das gleich in mehrfacher Hinsicht ungeschickt: Ein aufmerksamer Motorradpolizist kam ihr und ihrer Beifahrerin nämlich dadurch auf die Schliche.

Nach kurzer, aber erfolgloser Flucht der verdichteten sich schnell Hinweise darauf, dass die Frauen zuvor in eine Wohnung eingebrochen waren. Während ihrer Flucht hatten sie den erbeuteten Schmuck aus dem Auto geworfen. Sie wurden vorläufig festgenommen.

Laut Polizei fiel dem Beamten ein schwarzer Kleinwagen auf der Roßstraße auf, der mittig der beiden Fahrstreifen unterwegs war. Beim Blick in das Fahrzeug erkannte der Motorradpolizist, dass die Fahrerin immer wieder auf ihr Smartphone blickte. Er forderte sie auf, ihm zu folgen.

Als er in eine Nebenstraße einbog, setzte die Autofahrerin ihre Fahrt plötzlich mit erhöhter Geschwindigkeit fort und missachtete eine rote Ampel an der Kreuzung Johannstraße, Ecke Ulmenstraße. Der Beamte konnte den Pkw einholen und schließlich auf der Heinrich-Erhardt-Straße anhalten.

Nach kurzer Zeit meldete sich während der Verkehrskontrolle ein aufmerksamer Zeuge bei dem Polizisten und gab zu Protokoll, dass er bemerkt habe, wie die beiden Insassinnen auf der Flucht Gegenstände aus dem Auto geworfen hätten. Ein hinzugerufenes Streifenteam fand an der beschriebenen Stelle einen Kosmetikbeutel mit Goldschmuck.

Gleichzeitig meldeten sich Polizisten der Kriminalpolizei bei den uniformierten Beamten. An der Zietenstraße war kurz zuvor in eine Wohnung eingebrochen worden. Der aufgefundene Goldschmuck konnte zweifelsfrei diesem Tatort zugeordnet werden. Weil sich im Auto der beiden Frauen auch noch Einbruchsutensilien befanden, klickten noch am Kontrollort die Handschellen.

Die 25-jährige Tatverdächtige und ihre 34-jährige mutmaßliche Mittäterin haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Sie sollen jetzt einem Haftrichter vorgeführt werden.

(csr)
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