Brand in Düsseldorf-Unterbilk Fünf Menschen bei Feuer in Mehrfamilienhaus verletzt

Düsseldorf · In einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf-Unterbilk hat aus bislang ungeklärter Ursache ein Kellerverschlag gebrannt. 22 Bewohner mussten vom Rettungsdienst untersucht werden, fünf kamen vorsorglich ins Krankenhaus.

Düsseldorf-Unterbilk: Feuer in Mehrfamilienhaus - 5 Verletzte
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Feuer in Mehrfamilienhaus in Düsseldorf-Unterbilk

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Foto: Patrick Schüller

Gegen 21 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf der Notruf: „Aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss quillt Rauch" meldete der Anrufer.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an dem Gebäude in der Palmenstraße war schon eine Verrauchung auf der Straße und im Treppenraum des Gebäudes erkennbar. Ein Bewohner des Hauses hatte bereits Mitbewohner über das Feuer informiert und so konnten sieben Menschen das Gebäude vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen.

Ein Atemschutztrupp wurde in das Haus geschickt, um nach weiteren Personen zu suchen. Ein zweiter Trupp begann gleichzeitig mit der Brandbekämpfung im Keller. Mittels eines Hochleistungslüfters konnte der Rettungsweg des Hauses schnell vom giftigen Brandrauch befreit, sodass die übrigen Bewohner ebenfalls ins Freie gebracht werden konnten.

Nach rund einer halben Stunde waren die Flammen unter Kontrolle. Es hatte aus bislang ungeklärter Ursache ein Kellerverschlag gebrannt. Insgesamt untersuchte der Notarzt 22 Bewohner, darunter vier Kinder, auf eine Rauchgasvergiftung. Eine vierköpfige Familie und ein weiterer Bewohner wurden vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert.

Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf kontrollierten im Keller den Hausanschluss des Gebäudes, eine Wohnung musste aufgrund des Brandschadens von der Stromversorgung getrennt werden.

Nach Abschluss der Lösch- und Lüftungsmaßnahmen der Feuerwehr konnten die übrigen Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Aufgrund der unklaren Brandursache und des hohen Sachschadens von mindestens 50.000 Euro hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Nach zweieinhalb Stunden konnten die 40 Einsatzkräften zu ihren Wachen zurückkehren. Bei einer routinemäßigen Kontrolle gegen halb zwei in der Nacht waren keine Glutnester mehr festzustellen.

(csr)
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