Präventionsprogramm Verkehrserziehung soll Unfälle vermeiden
Düsseldorf · Von der Kita bis ins Seniorenheim sind Düsseldorfer Verkehrspolizisten unterwegs, um speziell auf die jeweiligen Altersgruppen zugeschnittenen Unterricht zu geben
(sg) Die Düsseldorfer Polizei engagiert sich seit Jahren mit verschiedenen Partnern in Sachen Unfallverhütung durch sicheres Verhalten. Verkehrsdirektor Jürgen Lankes ist zufrieden. Aber er gibt auch zu Bedenken: „Souveränität im Straßenverkehr lernt man nicht nur von der Polizei. Wir erreichen mehrere tausend Kinder an zwei bis drei Tagen im Jahr. Für den Rest der Zeit sind auch Eltern und Lehrer dafür zuständig.“
Kindergärten In 365 Kindergärten und Kitas erhielten 5300 Drei- bis Fünfjährige ihren ersten Verkehrsunterricht. Unterstützt wurde das durch 55 Auftritte der Verkehrspuppenbühne. Außerdem übt der polizeiliche Bezirksdienst regelmäßig mit den Kitas in seinem Bereich.
Schulen 219 Klassen an 86 Grundschulen bekamen polizeilichen Verkehrsunterricht. 715 Schüler legten die Radfahrprüfung ab, in 150 fünften Klassen wurden 3750 Schüler unterrichtet.
Heranwachsende An Jugendliche und Fahranfänger richtet sich das Programm Crashkurs, bei dem Polizisten und Ersthelfer eindringlich über ihre Erlebnisse an Unfallstellen in der Stadt berichten. 1300 junge Leute besuchten voriges Jahr sechs solcher Veranstaltungen.
Senioren Für Menschen über 65 bietet die Polizei unter anderem Pedelec-Kurse an, denn gerade ältere Fahrer unterschätzen oft das Tempo der Räder. Gefragt ist auch ein in Düsseldorf entwickeltes Rollator-Training, denn auch dabei gibt es viele Sicherheitsaspekte zu beachten. Solche Kurse werden auch über Seniorenzentren angeboten. Info unter Telefon 0211 8700