Zwei schwere Unfälle in Düsseldorf Polizei warnt vorm Überqueren von Straßenbahn-Gleisen

Düsseldorf · Die Polizei warnt nach zwei Unfällen am Wochenende zwischen Passanten und Straßenbahnen vor dem Überqueren der Schienen abseits von Ampeln.

Zwei Passanten wurden am Wochenende bei Unfällen mit Straßenbahnen schwer verletzt.

Zwei Passanten wurden am Wochenende bei Unfällen mit Straßenbahnen schwer verletzt.

Foto: Endermann, Andreas (end)

(lod) Nach zwei Unfällen von Freitag und Sonntag zwischen Fußgängern und Straßenbahnen warnen Polizei und Rheinbahn vor dem Überqueren von Gleisanlagen abseits von Ampelanlagen oder anderen Querungshilfen für Passanten. Schilder würden informieren, dass die Überquerung an solchen Stellen verboten ist, sagt ein Polizeisprecher. Am Freitagabend war ein Mann auf der Graf-Adolf-Straße von einer Straßenbahn erfasst worden, am Sonntagabend wurde ein weiterer Mann an der Kruppstraße von einer Bahn schwer verletzt.

In diesem Jahr gab es neun Unfälle zwischen Straßenbahnen und Passanten, ein Bürger ist dabei gestorben. Für das Jahr 2020 gibt die Verkehrsunfallstatistik 15 vergleichbare Unfälle an, Tote wurden nicht verzeichnet. „Jeder dieser Unfälle ist einer zu viel, weil es hier um das Schicksal von Menschen geht“, sagt Rheinbahn-Sprecher Thomas Kötter. Oftmals seien diese Unfälle auf fehlende Aufmerksamkeit oder Fehlverhalten der verunfallten Personen zurückzuführen.

„Vor allem im dichten innerstädtischen Verkehr und in der nun begonnenen dunklen Jahreszeit appellieren wir dringend, ausschließlich die gesicherten Übergänge zu benutzen und niemals den Gleiskörper an anderer Stelle zu überqueren. Das ist lebensgefährlich“, betont Thomas Kötter. In Bezug auf die jährliche Verkehrsleistung von 44 Millionen Kilometern zähle der Düsseldorfer Nahverkehr jedoch zu den sichersten Verkehrsmitteln.

Die Straßenbahnfahrer haben nach einem Unfall mit einem Passanten in der Regel einen Schock und werden medizinisch wie seelsorgerisch betreut.

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