Attacke am Flughafen Düsseldorf Messer-Angreifer wird in Psychiatrie eingewiesen

Düsseldorf · Weil er einem Sicherheitsmitarbeiter am Düsseldorfer Flughafen ein Messer in den Kopf gerammt hat, muss ein 24-Jähriger unbefristet in eine geschlossene Psychiatrie.

Das Land- und Amtsgericht in Düsseldorf.

Das Land- und Amtsgericht in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Das Landgericht habe die Unterbringung des Mannes angeordnet, sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Während der Tat sei er wegen einer schweren psychischen Erkrankung schuldunfähig gewesen.

Der des versuchten Mordes beschuldigte Deutsch-Tunesier hatte die Tat vor Gericht gestanden und sich bei seinem Opfer entschuldigt: „Erst seit ich Medikamente nehme, bin ich wieder ein Mensch“, hatte er gesagt.

Das 51 Jahre alte Opfer hatte berichtet, er habe Anfang Juli nachts hinter sich Schritte gehört, als er im Ankunftsbereich des Airports unterwegs gewesen sei. Dann habe auch schon jemand auf ihn eingestochen. „Ich stand unter Schock. Es war alles voller Blut. Ich leide heute noch psychisch unter den Ereignissen.“ Die Messerklinge war tief unter die Kopfhaut eingedrungen, bevor der Griff abbrach, hatte aber den Schädelknochen nicht durchbohrt.

(mba/dpa)
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