Einsatz in Kaiserswerth 15 Menschen aus brennendem Haus in Düsseldorf gerettet

Düsseldorf · In einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf-Kaiserswerth ist am Dienstag ein Feuer ausgebrochen. 15 Bewohner mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Die Ursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.

Neue Drehleitern für Feuerwehr Düsseldorf
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Foto: Feuerwehr Düsseldorf

Ein Anrufer meldete am frühen Dienstagmorgen um 1.21 Uhr Rauch im Treppenraum eines Mehrfamilienhauses im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, machten sich an mehreren Fenstern 15 Bewohner bemerkbar, die ihre Wohnungen nicht mehr verlassen konnten.

Sieben Bewohner wurden mit tragbaren Leitern aus den Wohnungen im ersten Stockwerk gerettet. Ein weiterer Bewohner aus dem Erdgeschoss konnte ebenfalls in Sicherheit gebracht. Die Menschen im zweiten Stockwerk wurden zunächst durch Feuerwehrleute in den Wohnungen betreut und im Anschluss an die Brandbekämpfung mit Fluchthauben über den Treppenraum nach draußen gebracht.

Zwei Notärzte und die Besatzungen von zehn Rettungswagen versorgten die 15 geretteten Menschen sowie fünf weitere Bewohner des Hauses, die sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen konnten. Mitarbeiter des gegenüberliegenden Altenheims stellten Räumlichkeiten und Getränke für die Bewohner bereit. Elf Verletzte wurden nach der medizinischen Erstversorgung mit Rettungswagen der Feuerwehr in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Das Feuer im Untergeschoss des Treppenraums konnte schnell gelöscht werden, dort hatte Unrat gebrannt. Da nicht nur der Treppenraum, sondern auch mehrere Wohnungen verraucht waren, setzte die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter ein. Das Gebäude ist wegen der Brandschäden im Treppenraum bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Mehrere Bewohner kamen noch in der Nacht bei Freunden oder Bekannten unter. Sieben weitere Menschen wurden in einem Hotel untergebracht.

Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die letzten der 65 Einsatzkräfte der Feuerwachen Flughafenstraße, Münsterstraße, Quirinstraße, Frankfurter Straße, Werstener Feld, Hüttenstraße, Posener Straße und der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth zu ihren Standorten zurückkehren.

(csr)
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