Hauptbahnhof Düsseldorf Jugendliche sprüht mit Pfefferspray und flüchtet mit Zug

Düsseldorf · Nachdem eine 16-Jährige am Düsseldorfer Hauptbahnhof eine Frau mit Pfefferspray attackiert hatte, flüchtet sie mit einem Zug in Richtung Essen. Dort wurde sie bereits erwartet. Am Flughafen konnte die Bundespolizei drei Gesuchte festnehmen.

Bahnsteige am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Bahnsteige am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Foto: RP Online/Christoph Schroeter

Eine zunächst unbekannte 16-Jährige setzte am Mittwochabend im Düsseldorfer Hauptbahnhof Pfefferspray gegen eine andere Reisende ein. Mit Bildern aus der Videoauswertung konnten Bundespolizisten die Tatverdächtige in Essen stellen.

Beamte trafen im Hauptbahnhof auf eine 38-Jährige, die mit Pfefferspray angegriffen worden war. Die Tatverdächtige war flüchtig. Die Geschädigte erlitt Augenreizungen.

Auf Bildern aus der Videoauswertung konnte die Tat wie beschrieben beobachtet und der Fluchtweg zurückverfolgt werden. Die verdächtige Jugendliche verließ nach der Tat den Bahnhof in einem Regionalexpress der Linie 1 in Richtung Essen.

Die Beamten der Bundespolizei in Essen wurden informiert. Beim Halt des Zuges im Essener Hauptbahnhof wurde die 16-Jährige im Zug angetroffen und mit zur Dienststelle genommen. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten das Tierabwehrspray.

Gegenüber den Bundespolizisten verhielt sich die Jugendliche äußerst unkooperativ. Nach der Gewahrsamnahme wurde sie an ein Jugendamt übergeben. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,8 Promille. Gegen die junge Frau wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung eingeleitet.

Am Flughafen Düsseldorf konnten Beamte der Bundespolizei am Mittwoch bei Einreisekontrollen verschiedener Flüge drei gesuchte Personen festnehmen.

Ein aus Trabzon in der Türkei einreisender Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Passau per Haftbefehl wegen unerlaubten Aufenthaltes ohne Aufenthaltstitel gesucht. Die Geldstrafe in Höhe von 300 Euro konnte er beglichen und so die Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen abwenden.

Bei der Kontrolle eines Fluges aus Istanbul wurde eine Frau entdeckt, die von der Staatsanwaltschaft Bochum gesucht wurde. Doch auch die in Bottrop lebende Frau konnte die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 90 Tagen abwenden und ihre Heimreise fortsetzen, indem sie die Geldstrafe in Höhe von 900 Euro beglich.

Zuletzt wurde am Mittwochabend ein 31-jähriger Mann zur Einreisekontrolle eines Fluges aus Istanbul bei den Bundespolizeibeamten vorstellig. Dabei wurde festgestellt, dass die Staatsanwaltschaft Passau einen Haftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Reisenden verfügt hatte. Doch der in der Türkei lebende Mann konnte seine Reise ebenfalls fortsetzen, da er die Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro vor Ort begleichen und so die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 100 Tagen abwenden konnte.

(csr)
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