Unfall am Düsseldorfer Flughafen Autofahrer stürzt auf Flucht vor Polizei 16 Meter tief in Parkhaus

Düsseldorf · Ein 33-jähriger Autofahrer ist am Samstag am Düsseldorfer Flughafen in seinem Wagen rund 16 Meter in die Tiefe gestürzt. Er überstand den Unfall mit leichten Verletzungen. Der Mann war bereits in Essen auf der Autobahn wegen seiner Fahrweise aufgefallen.

 Oben im Bild ist die Stelle zu sehen, an der ein Auto einen Zaun am Flughafen Düsseldorf durchbrach und unten rechts die Stelle, an der das Fahrzeug aufschlug.

Oben im Bild ist die Stelle zu sehen, an der ein Auto einen Zaun am Flughafen Düsseldorf durchbrach und unten rechts die Stelle, an der das Fahrzeug aufschlug.

Foto: dpa/David Young

Auf einem Video, das offenbar von einer Überwachungskamera am Flughafen stammt, sieht man den Wagen mit hoher Geschwindigkeit heranrasen. Nahezu ungebremst durchbricht das Fahrzeug das Geländer von der Parkhausschnecke und stürzt in die Tiefe.

Ein weiteres Video zeigt den völlig zerstörten Pkw in rund 16 Meter Tiefe liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Wagen befreien, versuchte über eine Mauer zu klettern. Als ihm das nicht gelingt, hockt er sich auf den Boden. Dann erscheinen Polizeibeamte und kümmern sich um den Mann.

Nach Polizeiangaben stand der Mann offensichtlich unter Alkoholeinfluss. Bereits auf der A52 im Bereich der Anschlussstelle Essen-Rüttenscheid fiel der Fahrer des BMW durch seine Fahrweise auf. Polizeibeamte forderten ihn auf, dem Einsatzfahrzeug zu folgen. Ohne erkennbare Anhalteabsicht setzte der Mann seine Fahrt auf der Autobahn fort.

Die Polizeibeamten folgten dem Fahrzeug auf die A44, auf der der Fahrer schließlich Richtung Düsseldorf-Flughafen abfuhr. Im Bereich der Abflugebene des Terminals A kam das Fahrzeug plötzlich von der Fahrbahn ab, durchbrach ein Metallgeländer und stürzte 16 Meter tief in den Trichter einer Parkhausschnecke.

Der Fahrer verletzte sich leicht. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Während des Einsatzes und der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand. Daher wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Das Auto musste aufwändig mit einem Kran geborgen werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 13.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.

(csr/mba)
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