Dramatischer Einsatz in Düsseldorf Feuerwehrmann rettet Kleinkind per Telefon das Leben
Düsseldorf · Dank der schnellen Reaktion eines Feuerwehrmannes in der Notrufzentrale konnten Eltern in Düsseldorf am Dienstagabend das Leben ihrer zweijährigen Tochter retten. Christoph Müller erklärte ihnen am Telefon, wie das Kind reanimiert wird.
Gegen 18.18 Uhr rief der Vater des Kindes den Notruf. Das Mädchen hatte tagsüber 40 Grad Fieber und bereits fiebersenkende Mittel bekommen. Doch beim Abendessen verlor es das Bewusstsein. Der Disponent in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf beruhigte den Vater zuerst und fragte dann gezielt nach der Lage, in der sich das Kind befand. Christoph Müller wurde schnell klar, dass die Eltern handeln mussten und nicht auf den Rettungsdienst warten konnten.
Er wies sie ruhig und professionell an, wie sie ihre Tochter wiederbeleben können. Nach der Kontrolle, ob sich noch Speisereste im Mund befinden, mussten sie das Kind auf den Boden legen. Dann erklärte Christoph Müller ihnen die richtige Beatmung des Kindes. Danach fing die Zweijährige an, wieder selbstständig zu atmen.
Müller sprach weiterhin mit den Eltern und fragte immer wieder den Zustand des Kindes ab. So gab er ihnen Sicherheit und sie hielten mit seiner Hilfe durch, bis zwei Feuerwehrleute der Wache Flughafenstraße eintrafen. Sie waren zusätzlich zu den Rettungseinheiten alarmiert worden, da sie schneller am Einsatzort sein konnten. Bis zur Übernahme durch die Retter blieb Christoph Müller mit den Eltern in Kontakt.
Die Zweijährige war nicht der erste Patient, dem ein Feuerwehrmann am Telefon das Leben retten konnte. Seit mehreren Jahren setzten die Düsseldorfer Rettungskräfte die Telefonreanimation erfolgreich ein. Durch die Zusammenarbeit der Ersthelfer und den Feuerwehrmännern in der Leitstelle könne so wertvolle Zeit für den Patienten gewonnen werden, berichten die Experten.