Fotos Die ehemalige Hermes-Papierfabrik im Düsseldorfer Hafen

Das Gelände der ehemaligen Papierfabrik im Düsseldorfer Hafen geriet in der Vergangenheit bereits mehrfach in die Schlagzeilen: Immer wieder brannte es dort. Eine 15-Jährige verunglückte auf dem Gelände. Häufig dringen Menschen illegal ein. Im Juni 2018 steht der Abriss kurz bevor.
Die Fabrik steht seit Jahren leer.
Im Inneren der Fabrik haben Unbekannte Graffiti gesprüht.

Der Abriss der Papierfabrik verzögerte sich zeitweise, weil der Erbpachtvertrag für das Gelände eine Nutzung als Papierfabrik vorsieht. Die Grundbesitzer, die Neuss-Düsseldorfer-Häfen, weigerten sich im November 2016, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen.

Bereits im März 2016 schlug die Feuerwehr Alarm. Zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits zehn Mal gebrannt, 2015 26 Mal. Dazu waren etliche Einsätze gekommen, bei denen die Feuerwehr junge Leute retten musste, die aus der Ruine nicht mehr herausfanden. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es hier Tote gibt", sagte Feuerwehrsprecher Heinz Engels damals. Er spielte jedoch nicht auf Verbrechen, sondern vor allem auf die Gefahr für illegale Gebäudekletterer, Graffiti-Sprayer und Obdachlose an, die auf dem Gelände übernachteten. Ganz zu schweigen von der Gefahr für die Feuerwehrleute, die dort regelmäßig bei Bränden im Einsatz waren. "Wann wird die Papierfabrik endlich abgerissen?", fragte Engels damals.

Nur wenige Tage später ereignete sich dann ein schwerer Unfall auf dem Gelände. In der Papierfabrik stürzte ein 15-Jähriger, der sich mit anderen Jugendlichen offenbar zum Graffiti-Sprayen verabredet hatte, in einen zehn Meter tiefen Schacht. Schwer verletzt kam der Jugendliche in die Uni-Klinik.

Am 12. März 2017 wurde ein 15 Jahre altes Mädchen auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik an der Fringsstraße am Hafen tot aufgefunden.
Wie die Polizei mitteilte, konnte ein herbeigerufener Notarzt ihr nicht mehr helfen, das Mädchen war bereits tot.
