Verkehrsstörungen in der Innenstadt Brand nahe Oper löst großen Feuerwehreinsatz in Düsseldorf aus
Update | Düsseldorf · Die Feuerwehr ist am Dienstagabend in die Düsseldorfer Innenstadt ausgerückt. Dort muss sie einen Brand in einem Nachbarhaus des Steigenberger-Parkhotels löschen.

Feuerwehr nach Brand auf Dach im Einsatz
An der Ludwig-Zimmermann-Straße brennt es im Dachgeschoss eines sechsstöckigen Wohnhauses. Das Haus ist geräumt, Menschen sind nach Informationen unserer Redaktion von dem Brand nicht direkt betroffen.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz und bekämpft den Brand aus dem Innenraum und über zwei Drehleitern auch von außen. Der Großeinsatz sei aufgrund der engen Bebauung auch deshalb nötig, um eine Ausdehnung des Brandes auf die Nachbargebäude zu verhindern, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Nachdem die ersten Einheiten vor Ort eingetrroffen waren, wurden vom Einsatzleiter ein weiterer Löschzug und verschiedene Sonderfahrzeuge sowie der Leitungsdienst der Feuerwehr Düsseldorf nachalarmiert.
Die schmale Straße zwischen Oper und Steigenberger Parkhotel war voll gesperrt. Auch auf der Heinrich-Heine-Allee kam es durch die Einsatzfahrzeuge zu erheblichen Verkehrsstörungen.
Ein Haustechniker des Parkhotels, dessen Rückseite an das betroffene Haus angrenzt, hatte zuerst Rauch auf dem Dach des Wohnhauses bemerkt und frühzeitig sowohl die Feuerwehr alarmiert als auch die Hausbewohner informiert.
Der Brandrauch war zunächst vor allem zu riechen, zu sehen war zunächst kein Feuer. Erst als die Feuerwehr das Dach des Wohnhauses öffnete, quoll schwarzer Rauch heraus und der eigentliche Löscheinsatz konnte beginnen.
Im Haus selbst sei bis ins oberste Stockwerk kein Feuer zu bemerken gewesen, sagte ein Bewohner des Dachgeschosses unserer Redaktion. Vorsorglich wurden im Steigenberger Hotel sechs Zimmer geräumt, eine im Zimmer anwesende Person wurde in einem anderen Hotelzimmer untergebracht, die anderen betroffenen Hotelgäste sammelten sich in der Hotellobby.
Kurze Zeit nach Beginn des Löscheinsatzes war das Feuer unter Kontrolle. Alle Wohnungen des betroffenen Hauses wurden auf Schäden kontrolliert, fünf mussten gewaltsam geöffnet werden. Fünf Wohnungen sind vom Feuer, eingedrungenem Löschwasser und durch die getrennte Energieversorgung dermaßen betroffen, dass sie derzeit nicht bewohnbar sind.
Mitarbeiter des Rettungsdienstes betreuten 20 Bewohner in der Kantine des Opernhauses. Um die Unterbringung der Bewohner der nicht mehr bewohnbaren Wohnungen kümmert sich ein Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft.
Gegen 21.30 Uhr fuhren die letzten der 58 eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zurück zu ihren Wachen. Um Mitternacht sollte ein Löschzug zur Brandnachschau nochmals zu Einsatzstelle ausrücken. Eine Schadenhöhe kann derzeit nicht beziffert werden. Zur Ermittlung der Brandursache wurde vom Einsatzleiter die Polizei hinzugezogen.
Weil Brandrauch über die Lüftung offenbar auch in der gegenüberliegenden Oper wahrgenommen wurde, waren auch dort Musiker und Besucher zunächst ins Freie geflüchtet. Dort gab es dann jedoch schnell Entwarnung. Auch im Hotel lief der Betrieb ebenso weiter wie im benachbarten Industrieclub.