Verheerender Brand in Düsseldorf 80-Jährige aus Wohnung gerettet – Löscharbeiten bis in den Morgen

Düsseldorf · Bei einem Brand in Düsseldorf-Friedrichstadt musste eine Rentnerin gerettet werden. In ihrem Apartment im fünften Obergeschoss war sie in den Flammen eingeschlossen. Bei der Brandbekämpfung wurde ein Feuerwehrmann verletzt.

Wohnungsbrand an der Corneliusstraße in Düsseldorf
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Wohnungsbrand an der Corneliusstraße in Düsseldorf

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Foto: privat

Zu einem Großbrand kam es am späten Montagabend gegen 20.51 Uhr auf der Corneliusstraße in Düsseldorf-Friedrichstadt. Aus bislang ungeklärter Ursache brannte es in einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus.

„Aus einer Wohnung an der Corneliusstraße schlagen die Flammen aus dem Fenster“, sagte eine Anruferin am Montagabend über den Notruf. Da zur selben Zeit eine weitere Meldung von Bewohnern aus dem Gebäude in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf einlief, die Rauch im Treppenhaus bemerkt hatten, wurden mehrere Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte zum Einsatzort geschickt.

Als die ersten Einheiten vor Ort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der Dachgeschosswohnung. Die Mieterin war noch in dem Apartment.

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Düsseldorf rettete die 80-jährige Bewohnerin aus dem Haus. Nach einer Erstversorgung durch den Notarzt kam sie anschließend in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nach jedoch nicht.

Die Flammen im Dachgeschoss konnten mit drei Strahlrohren unter Kontrolle gebracht werden. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann und musste durch den Rettungsdienst ambulant behandelt werden, ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich. Die Nachlöscharbeiten waren laut Feuerwehr „sehr personal- und zeitintensiv“, da der Brandschutt aus dem fünften Obergeschoss an die Straße transportiert werden musste.

Während der Löscharbeiten kontrollierten weitere Trupps der Feuerwehr die Wohnungen im Mehrfamilienhaus sowie die angrenzenden Gebäude. Zwischenzeitlich konnten vier Bewohner des Gebäudes in einer Straßenbahn der Rheinbahn unterkommen, die wegen des Feuerwehreinsatzes die Fahrt ohnehin nicht fortsetzten konnte.

Die Arbeiten dauerten bis in den Morgen. Nach rund sechseinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die Brandwohnung sowie zwei weitere sind bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es stand ein Sachschaden von etwa mindestens 200.000 Euro.

(ldi)
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