Tempomessung in Düsseldorf Porsche-Fahrer rast mit 134 km/h durch Oberbilk
Update | Düsseldorf · Bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Karl-Geusen-Straße in Düsseldorf-Oberbilk ist ein Porsche-Fahrer mit Tempo 134 am Blitzgerät vorbeigerast. Am Freitag wurde eine Range-Rover-Fahrerin auf der Oberkasseler Brücke mit 96 km/ geblitzt.
Auf der Karl-Geusen-Straße in Düsseldorf-Oberbilk stellt die Polizei immer wieder erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Erlaubt sind dort 60 Kilometer pro Stunde. Erst im Februar wurde dort eine Fahrerin mit 124 km/h gemessen, am Donnerstag war ein Porsche-Fahrer noch etwas schneller unterwegs.
In vier Stunden überschritten 77 Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich. In 61 Fällen war ein Verwarngeld fällig. In 16 Fällen musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Bei fünf Verstößen wurde die Geschwindigkeit um mehr als 30 km/h überschritten, sodass voraussichtlich ein Fahrverbot verhängt wird.
Trauriger Spitzenreiter war ein Porsche-Fahrer. Der Wuppertaler wurde mit 134 Kilometer pro Stunde gemessen. Nach Abzug der Toleranz bleibt eine Überschreitung von 69 km/h. Der Fahrer muss jetzt mit einem Bußgeld in Höhe von 700 Euro und drei Monaten Fahrverbot rechnen.
Bei einer weiteren Tempomessung am Freitagmorgen auf der Oberkasseler Brücke wurden laut Polizei in kurzer Zeit 60 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, 13 davon hatten eine Anzeige zur Folge. Spitzenreiterin hier war die Fahrerin eines Range Rovers, die bei erlaubten 50 km/h mit 96 geblitzt wurde.
Erst Mitte Februar wurde an der Karl-Geusen-Straße eine 40-jährige Düsseldorferin geblitzt. Sie war nicht nur mit 124 km/h unterwegs, sie hatte auch noch eine ungewöhnliche Ausrede parat. Ein Taubheitsgefühl in ihrem Daumen habe bei ihr eine Panikattacke und Atemnot ausgelöst, äußerte die ertappte Fahrerin gegenüber den Beamten des Verkehrsdienstes. Sie sei deswegen schnell auf dem Weg in ein Krankenhaus gewesen.
Bei der Untersuchung durch eine Rettungswagenbesatzung konnten die behaupteten Symptome nicht festgestellt werden. Der angebliche Notfall entpuppte sich als Schutzbehauptung.
Der Verkehrsdienst der Düsseldorfer Polizei kündigte weitere Kontrollen an der Stelle und auch an anderen Stellen in der Stadt an.
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