Mordkommission in Düsseldorf ermittelt 13-Jähriger in Oberbilk niedergestochen – Lebensgefahr

Update | Düsseldorf · Ein 13-Jähriger hatte am Montag im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk bei einer körperlichen Auseinandersetzung mehrere Stichwunden erlitten. Laut Polizei wurde er schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand Lebensgefahr.

Die Polizei hat einen 15-jährigen mutmaßlichen Verdächtigen festgenommen.

Die Polizei hat einen 15-jährigen mutmaßlichen Verdächtigen festgenommen.

Foto: Christoph Schroeter

Noch weitestgehend unklar sind die genauen Umstände der Tat. Ein 15 Jahre alter Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen.

Nach Stand der bisherigen Ermittlungen kam es an der Siegburger Straße zu dem Angriff des 15-Jährigen auf den 13-Jährigen. Laut ersten Zeugenaussagen soll der 15 Jahre alte Tatverdächtige dabei auf den 13-Jährigen eingestochen und ihn schwer verletzt haben.

Sofort alarmierte Streifenteams der Polizei konnten den mutmaßlichen Angreifer festnehmen. Das Opfer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstagmittag sagte, habe Lebensgefahr bestanden. „Der Zustand hat sich aber mittlerweile so weit gebessert, dass bei dem Jugendlichen derzeit keine Lebensgefahr mehr besteht“, so der Sprecher. Weitere Einzelheiten sollen laut Staatsanwaltschaft vermutlich noch am Dienstag mitgeteilt werden.

Während des Polizeieinsatzes war die Siegburger Straße zeitweise in beide Richtungen gesperrt. Aufgrund der Schwere der Tat wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Ermittlungen dauern an.

Laut einer Auswertung der Zahlen für das Jahr 2021, gab es allein in NRW mehr als 5700 Opfer von Straftaten mit Messern. Mehr als ein Viertel der Messer-Delikte geschahen demnach draußen auf Straßen, Wegen oder Plätzen. Tatverdächtige waren zu über 71 Prozent Erwachsene. Fast ein Viertel waren Jugendliche oder Heranwachsende, der Rest Kinder.

In rund 41 Prozent der Fälle, in denen Messer zum Einsatz kamen, ging es um Körperverletzungen, gefolgt von Bedrohungen mit rund 37 Prozent. Über 16 Prozent der Fälle waren Raubtaten, rund zwei Prozent Mord oder Totschlag. Weitere Kriminalitätsfelder waren Freiheitsberaubungen, Angriffe gegen die öffentliche Ordnung sowie Sexualdelikte – dies in 0,3 Prozent der Fälle.

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(wie/csr)
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