Am Hauptbahnhof Diebe durch Köln-Düsseldorfer Kooperation geschnappt

Düsseldorf/Köln · Da hatten die mutmaßlichen Taschendiebe in Köln ihre Rechnung ohne die Bundespolizei in Düsseldorf gemacht. Die Flucht war nach einer kurzen Zugfahrt schnell vorüber. Wie die Zusammenarbeit zwischen Dom- und Landeshauptstadt ablief.

Ein Zug bei der Ausfahrt aus dem Kölner Hauptbahnhof. (Archiv)

Foto: dpa/Henning Kaiser

Nachdem die drei Taschendiebe am Kölner Hauptbahnhof am Freitagmorgen eine Aktentasche und eine Geldbörse gestohlen hatten, flüchteten sie so schnell wie möglich aus Domstadt - mit dem Zug. Doch die Rechnung ging nicht auf: Einsatzkräfte der Bundespolizei in Köln werteten umgehend Videoaufzeichnungen aus und kamen so an Fahndungsbilder. Nach guter Zusammenarbeit mit der Bundespolizei in Düsseldorf klickten die Handschellen.

Am Freitagmorgen gegen 7 Uhr meldete sich ein 52-jähriger Kölner auf der Dienststelle der Bundespolizei und gab an, soeben bestohlen worden zu sein. Seine Aktentasche mitsamt Tablet sowie seine Geldbörse wären nach Ablenkung durch Unbekannte verschwunden. Nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die leere Aktentasche konnten mithilfe von Zeugen aufgefunden werden.

Sofort werteten Einsatzkräfte Videoaufnahmen aus dem Kölner Hauptbahnhof aus und konnten die drei Tatverdächtigen erkennen. Mit Fotos aus den sichergestellten Aufzeichnungen starteten die Bundespolizisten die Fahndung und erkannten nur kurze Zeit später, wie die Männer in die S-Bahn Linie 11 nach Düsseldorf einstiegen.

Es folgte ein Anruf bei den Kollegen in der Landeshauptstadt, welche zwei der Gesuchten direkt nach Einfahrt der S-Bahn am Gleis 13 festnehmen konnten. Der dritte, der zunächst noch unerkannt fliehen konnte, wurde wenig später ebenfalls gestellt.

Die Einsatzkräfte in Düsseldorf stellten die Identität der Männer fest und fanden bei der Durchsuchung nicht nur das gestohlene Tablet des Kölners, sondern zusätzlich über 100 Euro Bargeld und einen fremden Rucksack. Die Ermittlungen wegen Diebstahls dauern an.

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