Impfgegner demonstrieren in Düsseldorf Krude Symbolik und falsche Töne

Meinung | Düsseldorf · Rund 1200 Impfgegner haben am ersten Weihnachtsfeiertag in Düsseldorf gegen den Schutz vor der Pandemie demonstriert. Es war nicht ihre erste Kundgebung. Doch die Argumente werden nicht besser, findet unsere Autorin.

 Geschützt von 300 Polizisten zogen Impfgegner am Ersten Weihnachtstag durch Düsseldorf.

Geschützt von 300 Polizisten zogen Impfgegner am Ersten Weihnachtstag durch Düsseldorf.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Frieden, Freiheit, bessere Stimmung – Weihnachtswünsche, an denen es eigentlich nichts auszusetzen gäbe. Wäre da nicht der aggressive Ton, in dem der Mann am Mikrofon ihn am Ersten Feiertag bis  zur Heiserkeit in die Stadt bellte. Viele der – teils von weit her angereisten – Demonstranten hatten sich dem Tag entsprechend mit Weihnachtsmütze und Engels-Kostümen ausgestattet, einige waren mit Lichterketten behangen, und gleich zu Beginn mahnte der Organisator zur Versöhnlichkeit. Man solle sich nicht provozieren lassen, und nicht hinter jeder Maske gleich einen Geimpften wittern.