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SEK-Einsatz in Hessen Spezialkräfte nehmen Verdächtigen nach Raub in Düsseldorf fest

Düsseldorf · Spezialkräfte der Polizei haben am Freitag einen gesuchten Tatverdächtigen in Südhessen festgenommen. Er soll im Juli einen schweren Raub in Düsseldorf-Stockum begangen haben.

Mitglieder eines Sondereinsatzkommandos (SEK). (Symbolfoto)

Mitglieder eines Sondereinsatzkommandos (SEK). (Symbolfoto)

Foto: dpa

Spezialkräfte der Polizei haben am Freitag in Groß-Bieberau bei Darmstadt einen gesuchten Tatverdächtigen festgenommen. Der 42-jährige Mann soll am 12. Juli eine Frau in ihrer Villa in Düsseldorf überfallen haben.

Der Mann hatte sich demnach unter anderem mit einer Schutzweste wie ein Arbeiter gekleidet und bei der Frau geklingelt. Als sie arglos öffnete, hatte der 42-Jährige sie mit einer Pistole bedroht. Weil die Frau schrie, flüchtete der Mann letztlich fast ohne Beute.

Der Verdächtige hatte sich laut Polizei eine Villa wohlhabender Geschäftsleute für den Überfall ausgesucht. Die Frau war an dem Morgen alleine zu Hause.

Der 42-Jährige trug damals eine Baseballmütze, eine gelbe Warnweste und eine graue Arbeitshose. Laut den Ermittlern hatte er so den Anschein eines Straßenarbeiters oder Stadtwerke-Manns erweckt - so dass die Frau ihm öffnete. Sofort habe er sie mit einer Pistole bedroht.

Der Räuber forderte damals Schmuck und Bargeld von seinem Opfer. Als die Frau schrie, schnappte er sich nur ihr Handy und rannte weg. Ein paar Straßen weiter warf er seine Beute weg.

Wie die Polizei dem Mann auf die Schliche kam, verrieten die Ermittler nicht. Es hätten sich „anhand der Spurenlage“ Hinweise auf den Mann ergeben. Tatsächlich war er für die Polizei kein Unbekannter und bereits wegen Straftaten bekannt.

Am Freitagmorgen nahm ihn ein Spezialeinsatzkommando (SEK) in seiner Wohnung in Groß-Bieberau bei Darmstadtfest. Razzien gab es laut Polizei auch in Dieburg und in Offenbach am Main, wo die Ermittler nach Beweismaterial suchten.

Gegen den 42-Jährigen wird nun wegen schwerer räuberischer Erpressung ermittelt. Bei dem Zugriff wurde nach jetzigem Erkenntnisstand niemand verletzt. Die Ermittlungen in dem Verfahren dauern an.

Durchsuchungen gab es auch in Dieburg und in Offenbach am Main. Dort konnte Beweismaterial sichergestellt werden. Die Auswertung dauert an.

(csr)
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