Cold Case in Düsseldorf und Meerbusch Tatverdächtiger nach Mord im Maisfeld vor 30 Jahren identifiziert

Düsseldorf · Mehr als 30 Jahren nach dem gewaltsamen Tod einer Frau hat die Düsseldorfer Polizei nun einen Tatverdächtigen identifiziert. Der Cold Case „Mord im Maisfeld“ könnte damit gelöst sein.

In einem Cold Case ist der Polizei in Düsseldorf ein Durchbruch gelungen: Ein 63 Jahre alter Mann wurde nach umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission und des Landeskriminalamts NRW als Tatverdächtiger identifiziert. Das teilten die Ermittlungsbehörden am Dienstag mit. Der Mann sitze wegen eines anderen Kapitalverbrechens in Haft. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage beim Landgericht Düsseldorf erhoben.

Dem heute 63-Jährigen wird vorgeworfen, Ende August 1992 eine 50-jährige Frau in Meerbusch-Büderich getötet zu haben. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Düsseldorf hatte die nur noch halb bekleidete Leiche in einem Maisfeld am Rhein entdeckt.

Der Täter soll die Frau zuvor vergewaltigt haben. Bei dem Opfer handelte es sich um Sigrid C. aus Freiburg, eine 50 Jahre alte Reiseleiterin, die ihren Bruder in Düsseldorf besucht hatte.

Es folgte ein weiterer, sehr ähnlicher Fall: Im Oktober 1993 war in Weckhoven in Neuss ebenfalls eine Frau in einem Maisfeld vergewaltigt und erstochen worden, es handelte sich um Rita S., eine 43 Jahre alte Postbotin. Auch dieser Fall blieb ungeklärt. Ob es hier einen Zusammenhang gibt, ist allerdings noch offen.

Die Polizei wird am Donnerstag weitere Details zu dem Fall und dem Ermittlungsverfahren bekannt geben.

(veke)
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